
Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat am Samstag eine historische Waffenruhe mit der Türkei verkündet. Dies geschah im Einklang mit dem Aufruf ihres langjährigen Anführers Abdullah Öcalan, der seit 1999 in einem türkischen Gefängnis sitzt. Laut der Nachrichtenagentur ANF erklärte die PKK: „Um den Weg freizumachen für die Umsetzung des Aufrufs von Apo, erklären wir ab heute eine Waffenruhe.“ Diese Ankündigung könnte als bedeutender Schritt in einem jahrzehntelangen Konflikt mit dem türkischen Staat gewertet werden.
Öcalan hatte am Donnerstag nicht nur zur Beendigung des bewaffneten Kampfes aufgerufen, sondern auch zur Auflösung der PKK. Diese Maßnahme nach mehr als 40 Jahren Konflikts ist ein Versuch, Frieden und eine demokratische Gesellschaft zu fördern. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigte sich optimistisch und sprach von der „Möglichkeit für einen historischen Schritt“. Die PKK hofft zusätzlich darauf, dass die Türkei die Freilassung Öcalans in Betracht zieht, um den Entwaffnungsprozess aktiv zu begleiten. Zudem betonte die PKK die Notwendigkeit, die politischen und demokratischen Rahmenbedingungen zu schaffen, die für einen erfolgreichen Friedensprozess unerlässlich sind, wie oe24 berichtet .
Ort des Geschehens
Details zur Meldung