Klimagipfel in Belém: Ambitionslos, aber ein Funken Hoffnung für Gerechtigkeit!

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COP30 in Belém am 22.11.2025: Kritische Einigung zum Just Transition Mechanismus, aber schwache Ergebnisse für Klimaschutz.

COP30 in Belém am 22.11.2025: Kritische Einigung zum Just Transition Mechanismus, aber schwache Ergebnisse für Klimaschutz.
COP30 in Belém am 22.11.2025: Kritische Einigung zum Just Transition Mechanismus, aber schwache Ergebnisse für Klimaschutz.

Klimagipfel in Belém: Ambitionslos, aber ein Funken Hoffnung für Gerechtigkeit!

Die 30. Weltklimakonferenz (COP30), die am 22. November 2025 in Belém stattfand, endete in einer relativ ernüchternden Atmosphäre. Die abschließenden Vereinbarungen wurden von vielen als ambitionslos kritisiert, insbesondere da konkrete Maßnahmen für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ausgeblieben sind. Laut Südwind gab es zudem keine klaren Beschlüsse zum Stopp der Entwaldung, was als gravierender Rückschritt betrachtet wird.

Ein Lichtblick inmitten dieser schwachen Resultate war jedoch die Einigung auf einen Just Transition Mechanismus. Dieser Mechanismus soll sicherstellen, dass soziale Gerechtigkeit im Klimaschutz verankert wird. Angelika Derfler, Sprecherin von Südwind, bezeichnete diesen Mechanismus als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Er zielt darauf ab, die globalen Anstrengungen für einen gerechten Übergang von fossilen Brennstoffen zu bündeln und betont Arbeitsrechte, Menschenrechte sowie die Rechte indigener Gemeinschaften.

Herausforderungen bei der Klimafinanzierung

Ein weiteres zentrales Thema während der COP30 war die Klimafinanzierung, die besonders für Entwicklungsländer von Bedeutung ist. Mehr als die bisher vorgesehenen 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr werden benötigt, um die Klimaschutzanstrengungen sowie Anpassungen an den Klimawandel zu unterstützen, wie das Umweltbundesamt feststellt. Die Industriestaaten zeigten jedoch keinen Willen, verbindliche Maßnahmen zur Erreichung der Klimafinanzierungsziele zu setzen.

Der Entwurf eines Fahrplans für den Ausstieg aus fossilen Energien, originell von Brasilien vorgeschlagen, fand ebenfalls keinen Platz im Abschlusstext. Ein Investmentfonds, die Tropical Forest Forever Facility, wurde lediglich erwähnt, um Staaten für den Erhalt ihrer Wälder zu kompensieren. Allerdings hängt der Erfolg des Fonds von unsicheren Finanzmärkten ab und es fehlen klare ökologischen und menschenrechtlichen Standards.

Gesellschaftliche Auswirkungen und der Fokus auf Gerechtigkeit

Im Kontext der Just Transition bezieht sich die Idee auf einen Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen und sozial gerechten Wirtschaftsordnung. Das Bundesentwicklungsministerium Deutschlands arbeitet eng mit anderen Staaten zusammen, um soziale Gerechtigkeit und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, indem es unterstützt, Arbeitsplätze anzupassen und neue Perspektiven zu schaffen, wie es in BMZ beschrieben wird.

Beispiele wie die Just Energy Transition Partnership (JETP) mit Südafrika zeigen, dass beim Umstieg von Kohle auf erneuerbare Energien soziale Aspekte nicht außen vor gelassen werden dürfen. In Mpumalanga werden stillgelegte Kraftwerke in Trainingszentren umgewandelt, um neuen beruflichen Perspektiven zu bieten. Solche Initiativen sind entscheidend, um gesellschaftliche Nachteile während des Übergangs zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu mildern und die Rechte von Beschäftigten und lokalen Gemeinschaften zu stärken.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen nach der COP30 gestalten werden. Eine zielgerichtete Umsetzung der beschlossenen Mechanismen sowie die Fähigkeit, private Investitionen gezielt zu lenken, sind von zentraler Bedeutung für den Erfolg künftiger Klimaschutzmaßnahmen.