Gesellschaft

Antisemitismus-Skandal auf Darmstadts Weihnachtsmarkt: Ermittlungen laufen!

Ein Weihnachtsmarkt der Empörung: In Darmstadt sorgte ein „anti-kolonialistischer Friedensweihnachtsmarkt“ der evangelischen Michaelsgemeinde für einen handfesten Skandal! Unter dem Deckmantel der Nächstenliebe wurden hier antisemitische Botschaften verbreitet. Wie die Bild berichtete, wurden an den Ständen der Gemeinde „Judenhass-Plätzchen“ und „Terror-Souvenirs“ feilgeboten, während Landkarten ohne den Staat Israel zum Verkauf standen.

Die jüdische Gemeinde und die Evangelische Landeskirche gingen sofort in die Offensive und erstatteten Anzeige. Der Fall ist inzwischen bei der Staatsanwaltschaft und dem Staatsschutz auf dem Tisch: Es sind drei Anzeigen wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung eingegangen. Doch die Ermittlungen stehen noch am Anfang und noch gibt es keine Verdächtigen im Visier. Daniel Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, stellt klar: „Dass sich eine evangelische Kirchengemeinde entweder naiv dafür hergibt oder das bösartig betreibt, ist ein Skandal.“

Empörte Reaktionen und Konsequenzen

Nicht nur die Breitschultrigen des Gesetzes sind alarmiert. Auch Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, hat sich eingeschaltet. Er unterstreicht das Problem des Antijudaismus in Kirchen insbesondere zu Weihnachten! Die evangelische Kirche selbst versucht Schadensbegrenzung und hat die Berichte als „zutiefst verstörend“ bezeichnet. Pfarrer Manfred Werner schweigt bislang, während ein Mitglied des Kirchenvorstands von „falscher Berichterstattung“ spricht.

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Die anfängliche Freude über den Friedensweihnachtsmarkt ist längst Vergangenheit. Auf Plakaten relativierte man dreist den Holocaust, was tiefe Wunden und Spaltung hervorruft. Ein Mitglied des Kirchenvorstands, Detlef Baumann-Schiechel, beharrte trotz allem auf einer differenzierten Darstellung der Ereignisse.

Die Suche nach Antworten

Aufklärungsarbeit steht an erster Stelle: Wie konnte es zu so einem Vorfall kommen? Wer aus der Michaelsgemeinde oder der Gruppe „Darmstadt4Palestine“ trägt die Verantwortung? Auch die Bild berichtet über die unverfrorene Ausgabe von Flyern, die den Terror verherrlichen und damit den Sinn eines Weihnachtsmarkts ad absurdum führt.

Eine ursprüngliche Info-Seite zum Markt ist inzwischen offline genommen worden. Die Aufregung ist groß, und die Diskussionen über Antisemitismus in religiösen Gemeinden haben neuen Zündstoff erhalten. Es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Schritte erfolgen werden, aber eines ist klar: Der Skandal von Darmstadt ist weit mehr als nur ein lokaler Vorfall – er ist eine Mahnung an die gesamte Gesellschaft.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Volksverhetzung, Terrorismus
In welchen Regionen?
Darmstadt
Genauer Ort bekannt?
Darmstadt, Deutschland
Quelle
m.bild.de

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