
Schwere Unwetter haben am Montag die Kanarischen Inseln, insbesondere Gran Canaria, heimgesucht. Binnen kürzester Zeit fielen mehr als 30 Liter Regen pro Quadratmeter, was flash floods und Schlammlawinen auslöste. Die Straßen verwandelten sich in reißende Ströme, in denen zahlreiche Autos mitgerissen wurden. Viele Fahrer mussten sich in letzter Minute retten, während Feuerwehr und Rettungskräfte unermüdlich im Einsatz waren, um Menschen aus Fahrzeugen und Wohnungen zu befreien. Die Generaldirektion für Notfälle der Kanarischen Regierung hatte in mehreren Gemeinden eine Warnstufe ausgerufen und die Bewohner aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, wie die Krone berichtete.
Verheerende Wetterlage in Spanien
In anderen Teilen Spaniens, darunter die Provinz Valencia und die Region um Lorca, hielten die katastrophalen Wetterbedingungen ebenfalls an. Hier kam ein 50-jähriger Mann ums Leben, als sein Fahrzeug von den Wassermassen mitgerissen wurde. Diese Region war bereits im Oktober letzten Jahres von einer der schlimmsten Flutkatastrophen seit Jahrzehnten betroffen. Der staatliche Wetterdienst Aemet hatte die höchste Alarmstufe ausgerufen und warnte vor weiteren heftigen Niederschlägen, besonders in den Regionen rund um Alicante und Tarragona. Die Regionalregierung empfahl sogar, den Unterricht an Schulen auszusetzen und Gebiete in der Nähe von Flüssen zu meiden, wie die FAZ berichtete.
Die Kaltfront, die am Montag auch Gran Canaria erreichte, führte in Telde dazu, dass bis zu 32 Liter Regen pro Quadratmeter in nur einer Stunde fielen. Flüsse stiegen rapide an und rissen Fahrzeuge bis ins Meer, während der Schnee in höheren Lagen den Straßenverkehr weiterhin stark behinderte. Bis Donnerstag wird erwartet, dass das Unwetter sich in den Westen Andalusiens und zur Straße von Gibraltar verlagert, während in Valencia die zweithöchste Alarmstufe aufrechterhalten bleibt.
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