Wien im Kokain-Durst: Preise fallen, Reinheit steigt dramatisch!
Wien verzeichnet einen besorgniserregenden Anstieg des Kokainkonsums: Preise fallen, Reinheit steigt – Gesundheitsexperten warnen.

Wien im Kokain-Durst: Preise fallen, Reinheit steigt dramatisch!
In Wien erleben die Behörden derzeit einen besorgniserregenden Anstieg des Kokainkonsums. Trotz zahlreicher Razzien und Beschlagnahmungen ist Kokain in der Hauptstadt günstig und besonders rein. Ein aktueller Bericht von 5min.at dokumentiert, dass der Preis für ein Gramm Kokain von 90 Euro im Jahr 2023 auf etwa 50 Euro gefallen ist. Diese Preisreduzierung steht in starkem Zusammenhang mit einem Überangebot, das von internationalen Kartellen verursacht wird, die neue Schmuggelrouten und effiziente Logistik nutzen, um Kokain in versteckten Formen wie Autoteilen zu transportieren.
Zusätzlich zu den sinkenden Preisen wird auch die Reinheit des Kokains zunehmend hochgeschätzt. Während zuvor Reinheitsgrade von 20-40% verbreitet waren, liegt dieser nun über 80%. Diese Entwicklungen zeigen einen beunruhigenden Trend, wie die Analyse des Europäischen Drogenberichts 2024 unterstreicht. In diesem Bericht wird die Lage in Europa analysiert, und hervorgerufen wird der Anstieg der Kokainrückstände im Abwasser: so wurden in Graz 20%, in Innsbruck 23% und in Klagenfurt sogar 64% mehr Kokainrückstände festgestellt.
Konsummuster und Gesundheitsrisiken
Der Konsum von Kokain hat in den Clubs Wiens zugenommen, während der Konsum von anderen Drogen wie Meth und Cannabis stagniert. Der Drogenbericht des Gesundheitsministeriums bestätigt eine steigende Nachfrage nach Kokain. Die derzeitigen Trends zeigen, dass Kokain in Österreich die zweitmeist konsumierte illegale Droge ist, hinter Cannabis. Darunter sind vor allem junge Erwachsene betroffen, deren Gesundheitsrisiken durch den hohen Reinheitsgrad des Kokains und den einfachen Zugang stark erhöht werden.
Die aktuelle Lage ist nicht nur ein nationales, sondern auch ein europäisches Problem. Der Europäische Drogenbericht weist darauf hin, dass sowohl die Anbauflächen für Kokain in Kolumbien seit 2018 um zwei Drittel auf 253.000 Hektar gestiegen sind, als auch die Produktion seit 2016 doppelt so hoch ist. Dieser alarmierende Anstieg führt zu einer verstärkten Konkurrenz zwischen verschiedenen bewaffneten Gruppen, die um die Kontrolle dieser lucrative Märkte kämpfen.
Schmuggelmethoden und Täterstrukturen
In der vergangenen Zeit haben sich die Schmuggelmethoden weiter verfeinert. Die Berichte dokumentieren den Einsatz von Speedbooten, abgelegenen Stränden und chemischen Tarnungen in aufwändigen Speziallaboren. Früher dominierten hauptsächlich italienische Mafia-Netzwerke die Szene. Heute sind auch albanische Clans, russische Gruppen und das brasilianische PCC aktiv und beeinflussen den Drogenhandel nachhaltig.
Die gesundheitlichen Folgen dieses Kokain-Booms sind gravierend. Experten warnen vor schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die der Konsum des hochreinen Kokains mit sich bringen kann. Angesichts der steigenden Konsumraten und der reiner werdenden Substanzen ist dringende Aufklärungsarbeit sowie eine verstärkte Prävention erforderlich, um die riskanten Entwicklungen einzudämmen.
Die Situation in Wien ist ein Beispiel für einen breiteren Trend, der sich in ganz Europa vollzieht, und erfordert eine koordinierte Reaktion von Gesundheitsbehörden und Sicherheitskräften. Während Verletzungen der Gesetze verfolgt werden, sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass der Fokus auch auf Prävention und Schadensminimierung liegen muss.
Für mehr Informationen über die Drogenproblematik schaut man auf die Webseite von 5min.at, die auf die aktuelle Lage ausführlich eingeht, oder auf die umfassenden Daten des Europäischen Drogenberichts, die einen tieferen Einblick in den Drogenhandel und dessen Folgen geben.