Kardinal Schönborn warnt: Frieden darf kein Finanzgeschäft werden!
Vienna, AT - Kardinal Christoph Schönborn übt scharfe Kritik an den aktuellen Entwicklungen in den USA unter Präsident Donald Trump. In seiner Kolumne in der österreichischen Tageszeitung „Heute“ warnt er vor den Gefahren, die durch einseitige Entscheidungen der Trump-Administration drohen. „Was derzeit in den USA passiert, ist brandgefährlich“, so der emeritierte Wiener Erzbischof. Er thematisiert den schwindenden Respekt vor bestehenden Verträgen, die auf gegenseitigem Vertrauen basieren, und betont, dass solche Vereinbarungen gewissenhaft eingehalten werden müssen. Andernfalls herrsche Willkür, wenn der Mächtige seinen Willen diktiere, unabhängig von vertraglichen Abmachungen, als katholisch.de berichtete.
Gleichzeitig äußert Schönborn in Bezug auf die Ukraine Bedenken hinsichtlich der anstehenden Rohstoffvereinbarung zwischen den USA und der Ukraine, die am Freitag von Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington unterzeichnet werden soll. Schönborn kritisiert, dass Friedensverhandlungen nicht zu einem „Deal“ werden sollten, wobei wertvolle Bodenschätze im Vordergrund stehen, aber essenzielle Sicherheitsgarantien fehlen. „Es tut weh, wenn Friedensverhandlungen zu einem ‚Deal‘ werden“, bemerkte er, und fügte hinzu, dass der Frieden mehr sein müsse als ein Finanzgeschäft. Die Rechte des ukrainischen Volkes, wie Selbstbestimmung, Freiheit und Würde, müssten respektiert werden, um einen echten Frieden zu gewährleisten. Dieses Abkommen, das keine expliziten Sicherheitsgarantien für die Ukraine bietet, wird von Trump als Gegenleistung für Militärhilfe angesehen, so die Informationen von vienna.at.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vienna, AT |
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