Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat alarmierende Zahlen über die Verluste im laufenden Krieg gegen Russland veröffentlicht. Laut seinen Schätzungen sind bereits rund 400.000 ukrainische Soldaten gestorben, darunter 45.100 eigene Soldaten. Zudem seien etwa 390.000 ukrainische Truppen verletzt worden. In einem konfrontativen Interview machte Selenskyj deutlich, dass er bereit sei, erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über Frieden zu verhandeln, jedoch sieht er Putin als Feind und wird nicht "nett" zu ihm sein. Er meint, dass die Verhandlungen nur stattfinden sollten, wenn die USA und europäische Regierungen ebenfalls anwesend sind, um den Bürgern der Ukraine Frieden zu sichern. Selenskyj betonte, die Verhandlungen seien durch einen Erlass von 2022, der Gespräche mit Russland unterband, eingeschränkt und nicht unmöglich, wie kürzlich von Putin behauptet. Dies berichtet die Krone.
Am selben Tag kündigte Selenskyj in Kiew eine weitere Maßnahme an, um den Druck auf die sogenannte Schattenflotte Russlands zu erhöhen. Er unterzeichnete einen Erlass, der Sanktionen gegen mehr als 50 russische Schiffsführer und einen iranischen Kapitän umfasst. Die Schiffe dieser Kapitäne sind Teil einer Operation, durch welche Russland Öl ohne Einhaltung internationaler Sanktionen exportiert. Der Erlass sieht vor, dass ihr Vermögen in der Ukraine beschlagnahmt wird und ihnen der Zugang zur Ukraine verboten wird, um die Rekrutierung erfahrener Kapitäne für diese Flotte zu erschweren, so die n-tv.
Zusätzlich äußerte Selenskyj, dass das Interesse Russlands an ernsthaften Friedensverhandlungen in Frage steht. Die ukrainischen Sicherheitskräfte meldeten im Jahr 2024 eine hohe Sterberate, mit fast dreimal so vielen Todesfällen wie Geburten, was den verheerenden humanitären Zustand des Landes unterstreicht. Während Selenskyj den Druck auf Russland durch neue Maßnahmen verstärkt, sehen internationale Beobachter den Verlauf des Konflikts weiterhin mit großer Sorge und fordern umfassende Unterstützung für die Ukraine, um eine Stabilisierung in der Region zu erreichen.
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