Tag der NÖ Industrie: Zukunftsvisionen und neue Chancen für Unternehmen!
Am 10. September 2025 findet im Schloss Laxenburg der „Tag der NÖ Industrie“ statt, um Innovation und Exporte in Niederösterreich zu fördern.

Tag der NÖ Industrie: Zukunftsvisionen und neue Chancen für Unternehmen!
Am 10. September 2025 veranstaltete die Industriellenvereinigung Niederösterreich den „Tag der NÖ Industrie“ im malerischen Schloss Laxenburg. Dieses Event bot eine Plattform für bedeutende Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, um die Herausforderungen und Chancen der Industrie in Niederösterreich zu diskutieren. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sowie Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner waren unter den Anwesenden. Mikl-Leitner betonte die Notwendigkeit für Europa, neue Wege im internationalen Wettbewerb zu finden und forderte weniger Bürokratie und Verbotspolitik.
Die Veranstaltung unterstrich die Innovationskraft der niederösterreichischen Industrie, die mit einer Produktion auf Weltklasseniveau und bedeutenden Chancen in Wachstumsbranchen wie der Weltraumwirtschaft auftrumpfen kann. Besonders hervorzuheben ist der geplante Satellitenstart mit einem Triebwerk „made in lower austria“ für das nächste Jahr. Mikl-Leitner bezeichnete Niederösterreich auch als ein Exportland und Innovationsland, dessen „Mission Nobelpreis“ darauf abzielt, Talente und Spitzenleistungen zu fördern.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Mikls-Leitner und Hattmannsdorfer wurden von anderen Sprechern unterstützt, die auf die Herausforderungen der Wirtschaft hinwiesen. Hattmannsdorfer lobte die Unternehmer für deren Beitrag zum Wohlstand und zur sozialen Sicherheit in Österreich. Er forderte Investitionsanreize und die Stärkung nationaler Stärken. Tanner betonte die geopolitischen Herausforderungen und die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit in der Industrie.
Kari Ochsner, eine weitere Rednerin, appellierte an die Notwendigkeit dringender Maßnahmen zur Bekämpfung der Rezession, darunter die Reduktion der Lohnnebenkosten und die Schaffung von günstigeren Energiepreisen. Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung Österreich, verwies auf die Bedeutung von Leistung für Wohlstand und die notwendige Unterstützung der energieintensiven Industrie.
Aktuelle Entwicklungen in der Industrie
Die Industrie in Niederösterreich verzeichnete im Jahr 2023 einen Umsatz von 37,2 Milliarden Euro und trägt rund ein Drittel zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Laut WKO beschäftigt die Branche 78.000 unselbständige Mitarbeiter und umfasst 977 aktive Industrieunternehmen. Herr Knill hob hervor, dass die Branchenvielfalt von der metalltechnischen Industrie bis zur Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederindustrie reicht.
Insgesamt bildet die Industrie eine wesentliche Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung in Niederösterreich, wobei 84 Prozent der Exportgüter nach Europa gehen und knappe 30 Milliarden Euro an Exportvolumen erzielt werden. Top-Exportgüter sind mechanische Geräte, elektrische Maschinen sowie mineralische Brennstoffe und Mineralöle.
Förderung von Ausbildung und Karriere
Wie wichtig die Ausbildung für die Zukunft der Industrie in Niederösterreich ist, zeigte sich auch in der größten Fachmesse für Aus- und Weiterbildung, die kürzlich in Wieselburg stattfand. Diese Messe bietet umfassende Unterstützung bei Fragen zu Ausbildung und Karriere, einschließlich Workshops und Live-Demos zur praktischen Berufserfahrung. Teilnehmer konnten ebenfalls mit Lehrbetrieben in Kontakt treten, um Karrierechancen zu erkunden. Die Veranstaltung wurde unterstützt von Europa in Niederösterreich und bot zudem Informationen zu EU-Programmen wie Erasmus+ für Lernende und Lehrende.
Insgesamt verdeutlicht der „Tag der NÖ Industrie“, wie wichtig Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft der niederösterreichischen Wirtschaft sind. Die Förderung von Talenten und Bildungsthemen wird als Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen in der gegenwärtigen globalen Wirtschaft angesehen.