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Kiew unter Raketenangriff: Angst und Verletzte in der Hauptstadt!

In der Nacht auf Sonntag hat Russland Kiew erneut mit Raketen angegriffen. Laut der Militärverwaltung wurden mindestens drei Menschen verletzt. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von mehreren Bränden in mindestens drei Stadtteilen der Hauptstadt. Ab 04:00 Uhr früh herrschte Luftalarm für die gesamte Ukraine. Die Luftwaffe warnte vor drohenden Angriffen auf die westlichen Regionen des Landes. Um den Luftraum zu schützen, ließ Polen Abfangjäger aufsteigen, während Berichte über Schäden in anderen westukrainischen Gebieten zu diesem Zeitpunkt noch ausblieben. In Kiew waren zudem laute Explosionen zu hören, und Klitschko appellierte an die Bevölkerung, sich in Schutzräume zu begeben.

Das Ausmaß des Angriffs auf Kiew war zunächst unklar, doch die ukrainische Luftwaffe meldete, dass ein kombinierter russischer Angriff mit 23 Raketen, Marschflugkörpern und über 100 Drohnen stattfand. Von diesen konnten 13 Raketen und Marschflugkörper abgefangen werden, allerdings war die Luftabwehr weitgehend machtlos gegenüber den ballistischen Iskander-M-Raketen. In den Gebieten Kiew, Sumy, Charkiw, Chmelnyzkyj, Tscherkassy und Mykolajiw wurden Schäden gemeldet. In Mykolajiw kam es zu Berichten über drei Verletzte sowie Schäden an Wohnhäusern. Außerhalb der Hauptstadt wurde am Freitag ein Angriff auf Krywyj Rih verzeichnet, bei dem mindestens 19 Menschen, darunter neun Kinder, getötet wurden.

Hintergrund der Angriffe

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Am 17. November 2024 hatte ein massiver Raketenangriff auf die Ukraine stattgefunden, den ukrainische Außenminister Andrij Sybiha als einen der schwersten des Krieges bezeichnete. Mit rund 120 Raketen und 90 Drohnen richteten sich die Angriffe gegen kritische Energieinfrastruktur in der gesamten Ukraine. In den Regionen Saporischschja, Krywyj Rih, Riwne und Wolhynien kam es zu erheblichen Schäden. Der größte private Energieversorger der Ukraine, DTEK, bestätigte die Beschädigung eines Wärmekraftwerks, was zu vorübergehenden Stromabschaltungen in mehreren Gebieten führte. Energieminister Herman Haluschtschenko warnte bereits im Vorfeld vor einem weiteren massiven Angriff auf das Stromnetz.

Angesichts dieser Eskalation der Gewalt haben die ukrainischen Behörden und das Militär ihre Vorbereitungen zur Abwehr weiterer Angriffe auf die kritische Infrastruktur und die Zivilbevölkerung verstärkt. Das Potenzial weiterer Angriffe bleibt hoch, wodurch die Situation für die Bevölkerung in den betroffenen Regionen äußerst angespannt bleibt.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Luftangriff
In welchen Regionen?
Kiew, Mykolajiw, Krywyj Rih
Genauer Ort bekannt?
Kiew, Ukraine
Gab es Verletzte?
3 verletzte Personen
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
zdf.de

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