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Die FIFA hat Saudi-Arabiens Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 begeistert bewertet, trotz massiver Bedenken seitens der Menschenrechtsorganisationen. Laut dem Evaluationsbericht, der in der Nacht zum Samstag veröffentlicht wurde, erhielt das Land beeindruckende 4,2 von 5 möglichen Punkten für seine Bewerbung. In der Bewertung von möglichen Risiken kam die FIFA zu dem Schluss, dass nur ein "mittleres Risiko" ausgehen könnte, insbesondere in Bezug auf die Menschenrechtslage. Die FIFA sieht die WM sogar als Möglichkeit, um Reformen und positive Entwicklungen im Königreich und der Region voranzutreiben, wie auf Laola1 betont wurde.
Das genaue Datum für die WM 2034 steht noch nicht fest, da die FIFA "kein Zeitfenster" vorgeschlagen hat. Es wird erwartet, dass klimatische Bedingungen eine Rolle bei der Planung spielen werden, da die sommerlichen Temperaturen in Saudi-Arabien wahrscheinlich gegen den traditionellen Zeitraum der WM im Juni und Juli sprechen. Ähnlich wie in Katar, wo die WM 2022 im November und Dezember stattfand, könnte auch in Saudi-Arabien ein abweichender Zeitraum notwendig werden. Die offizielle Vergabe der WM 2034 wird am 11. Dezember während eines Online-Kongresses der FIFA stattfinden. Entgegen der Kritik bleibt Saudi-Arabien der einzige Kandidat für 2034, während für 2030 eine gemeinsame Bewerbung von Spanien, Portugal und Marokko im Rennen ist, wie der Spiegel berichtet.
In dem umfangreichen Bericht finden sich die Zusagen Saudi-Arabiens zur Einhaltung von Standards in Bezug auf Menschenrechte und verschiedene Bereiche, in denen man sich verpflichtet hat, Fortschritte zu erzielen. Trotz dieser positiven Bewertung bleibt die Zukunft der WM und deren Einfluss auf die Menschenrechtslage in der Region ein umstrittenes Thema, das weiterhin kritisch verfolgt wird.
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