Nach einem hitzigen Wortgefecht zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj haben europäische Führer der Ukraine ihre unmissverständliche Unterstützung zugesichert. Insbesondere der polnische Ministerpräsident Donald Tusk betonte auf X: „Ihr seid nicht allein“, während die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni ein sofortiges Gipfeltreffen vorschlug. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ermutigte Selenskyj und erklärte: „Sie sind niemals allein“, und bekräftigte die weitergehende Unterstützung der Ukraine, so berichtete oe24.
Währenddessen äußerte sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán positiv über Trump und legte nahe, dass starke Führer Frieden schließen könnten. „Ein starker Mann hat sich für den Frieden eingesetzt“, twitterte er in Bezug auf den jüngsten Eklat. Im Kontrast dazu stellte der EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas die Führung der USA in der Westlichen Welt infrage und bestritt die Glaubwürdigkeit Trumps in Krisenzeiten.
Schocks aus dem Weißen Haus
In der hitzigen Debatte erklärte Trump, Selenskyj habe nicht die nötigen „Karten“, um mit Wladimir Putin verhandeln zu können, während der Vizepräsident JD Vance den ukrainischen Präsidenten als „respektlos“ kritisierte. Dieses ungeschönte Auftreten hat die dreijährige Partnerschaft zwischen Washington und Kiew gefährdet, und ob sie repariert werden kann, bleibt ungewiss, so berichtete The New York Times. Es zeigte sich, dass Trump, wie von hochrangigen europäischen Beamten vermittelt, eine Normalisierung der Beziehungen zu Russland anstrebt — selbst wenn das bedeutet, die Realität der illegalen Invasion Russlands zu leugnen.
Die gegenseitigen Attacken zwischen den Staatschefs wurden weltweit übertragen und zeigten Trump, wie er Ukraine als Hindernis in seinen strategischen Überlegungen betrachtet. Präsident Emmanuel Macron unterstrich die fortdauernde Aggression Russlands und die Notwendigkeit, der Ukraine weiterhin Unterstützung zu bieten.
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