Mafia-Prozess in Wien: Erpresserische Entführung des Kavač-Clans entblößt!
Prozess gegen Kavač-Clan in Wien: Erpresserische Entführung und versuchter Mord – spannende Einblicke in die organisierte Kriminalität.

Mafia-Prozess in Wien: Erpresserische Entführung des Kavač-Clans entblößt!
Am Wiener Landesgericht hat heute, am 17. Juni 2025, ein bedeutender Prozess gegen Mitglieder des Kavač-Clans begonnen. Angeklagt sind ein 39-jähriger Montenegriner und ein 50-jähriger Serbe, die mutmaßlich in kriminelle Machenschaften verwickelt sind. Das Verfahren dreht sich um eine erpresserische Entführung, die international für Aufsehen sorgt und tief in die Strukturen der organisierten Kriminalität eingebettet ist. Laut vienna.at wurde den Angeklagten vorgeworfen, im März 2020 zwei Kroaten in Wien entführt, gefesselt und misshandelt zu haben, um eine Lösegeldforderung in Höhe von einer Million Euro zu stellen.
Das mutmaßliche Verbrechen zeigt die brutale Vorgehensweise des Kavač-Clans, der in Europa aktiv ist und mit Mordanschlägen sowie anderen krummen Geschäften in Wien in Verbindung gebracht wird. Der staatsanwaltschaftliche Vorwurf konstatierte, dass die Täter ihre Opfer in einem mit Nylon ausgekleideten Raum festhielten und ihnen mit dem Tod drohten. Ein 64-jähriger Mann sagte schließlich 750.000 Euro zu, was zur Freilassung der beiden Kroaten führte, die anschließend nach Zagreb gebracht wurden, wo sie 10.000 Euro übergeben bekamen.
Internationale Zusammenarbeit und Sicherheitsvorkehrungen
Die Ermittlungen zur Aufklärung dieser Machenschaften erstreckten sich über Landesgrenzen und involvierten serbische sowie kroatische Behörden. Dabei wurde deutlich, dass die Kommunikation der Angeklagten über abhörsichere Krypto-Handys stattfand. Diese Chats konnten durch internationale Polizeikooperation entschlüsselt werden. Dennoch verzichteten die Angeklagten während des Verfahrens auf eine Aussage und wiesen die Vorwürfe von sich, was ihre Verteidigung als Möglichkeit einer Verwechslung darstellt.
In einem anderen Fall, der die Brisanz der Mafia-Aktivitäten in Wien unterstreicht, beschäftigt sich ein Schwurgericht ebenfalls mit einem mutmaßlichen Mordauftrag des verfeindeten Škaljari-Clans auf ein Mitglied des Kavač-Clans. Der 29-jährige Angeklagte soll im März 2020 in dieses Komplott verwickelt gewesen sein, hat jedoch auch von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Hierbei handelte es sich um einen gescheiterten Mordversuch, dessen Details unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen im Gerichtssaal erörtert wurden, wie kurier.at berichtet.
Die Herausforderungen der organisierten Kriminalität in Europa
Die gegenwärtigen Entwicklungen werfen ein Licht auf das verheerende Ausmaß organisierter Kriminalität in Europa. Diese Kriminalitätsnetzwerke, die an Aktivitäten wie Drogenhandel, Menschenhandel und Erpressung beteiligt sind, stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft dar. Eine Studie des Europäischen Parlaments zeigt, dass der Umsatz der in Europa tätigen kriminellen Vereinigungen auf mindestens 135 Milliarden Euro geschätzt wird. Die Bekämpfung dieser Strukturen erfordert umfangreiche internationale Zusammenarbeit und effektive Maßnahmen, um Menschenrechte zu schützen und die Demokratie zu wahren, wie in einem Bericht des Europäischen Parlaments festgehalten wird.
Die dramatischen Ereignisse und die anhaltenden Prozesse in Wien spiegeln die Realität wider, dass organisierte Kriminalität nicht nur ein individuelles Verbrechen, sondern ein systemisches Problem darstellt, das gemeinsam angegangen werden muss. Der Prozess wird voraussichtlich frühestens Mitte Oktober fortgesetzt, wobei weitere Ermittler zur Klärung der Vorwürfe befragt werden sollen.