Hitzerekorde im Juni 2025: Kärnten erlebt driittwärmsten Monat aller Zeiten!

Hitzerekorde im Juni 2025: Kärnten erlebt driittwärmsten Monat aller Zeiten!

Feistritz ob Bleiburg, Österreich - Der Juni 2025 wird als einer der heißesten Monate in der Geschichte Österreichs in Erinnerung bleiben. Laut den neuesten Messungen war es der drittwärmste Juni, der jemals aufgezeichnet wurde, mit einer durchschnittlichen Temperatur im Tiefland, die um 2,9 Grad über dem Mittelwert der Klimaperiode 1991–2020 lag. Auf den Bergen betrug der Temperaturüberschuss sogar bemerkenswerte 3,7 Grad. Nur die Jahre 2019 und 2003 waren bislang wärmer. Diese Informationen bestätigt die Analyse von klick-kaernten.at.

Besonders auffällig war der neue Hitzerekord in Kärnten: Am 26. Juni wurde in Feistritz ob Bleiburg eine Temperatur von 38,3 Grad Celsius gemessen und damit der vorherige Rekord aus dem Jahr 2019 von 38,0 Grad übertroffen. In mehreren Messstationen, darunter Klagenfurt und Obergurgl, war der Juni 2025 zudem der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Juni zeichnete sich zudem durch 40 Prozent mehr Sonnenstunden aus, was ihm den zweiten Platz in der Geschichte der Sonnenschein-Messungen seit 1925 sicherte, nur übertroffen von Juni 2019, wie heute.at berichtet.

Trockenheit trotz Hitzewelle

Die Hitze ging jedoch mit einer auffälligen Trockenheit einher: Im Vergleich zum langjährigen Mittel fiel der Niederschlag im Juni um etwa 30 Prozent geringer aus als gewohnt. Dies führte zu spürbaren Auswirkungen auf die Vegetation. So blühten die Weinreben später als üblich, während die Früchte von Süßkirschen und roten Johannisbeeren früher reiften. Besonders die Süßkirschen erreichten im Schnitt bereits am 5. Juni ihre Reife, was sieben Tage früher als im Durchschnitt der Jahre 1991–2020 war.

Die extreme Hitzewelle hinterließ auch ihre Spuren in den umliegenden Ländern. In Spanien wurden mitten im Juni Temperaturen von bis zu 46 Grad Celsius erzielt, während die mediterrane Wassertemperatur mit 26,01 Grad die höchste seit Beginn der Aufzeichnungen erreichte. Diese extremen Wetterbedingungen wecken auch Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die bereits von verschiedenen Fachleuten in Bezug auf den Klimawandel thematisiert wurden. Laut bpb.de könnte die Erderwärmung gravierende Folgen für die landwirtschaftliche Produktion haben, insbesondere im Hinblick auf die Wasserverfügbarkeit und den Eintrag von Dürreperioden.

Ein Blick in die Zukunft

Die Entwicklungen im Klima werfen nicht nur Fragen zur Ernährungssicherheit auf, sondern fordern auch eine Neubewertung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. Forscher warnen, dass die Emissionen des globalen Lebensmittelsystems die Klimaziele erheblich gefährden könnten. Anpassungsstrategien wie die Förderung einer ressourcenschonenden Bewirtschaftung und technologische Fortschritte in der Landwirtschaft könnten entscheidend sein, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

So bleibt abzuwarten, wie die Kombination aus extremen Wetterbedingungen und anhaltendem Klimawandel die Agrarlandschaft in Österreich und Europa prägen wird. Die jüngsten Entwicklungen im Juni 2025 sind nur ein Beispiel für eine immer heißer werdende Zukunft, die sowohl Risiken als auch Chancen birgt.

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OrtFeistritz ob Bleiburg, Österreich
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