Europa führt im Ryder Cup: Sensationelle 11,5:4,5 gegen die USA!
Europa führt im Golf Ryder Cup 2025 am Long Island mit 11,5:4,5 gegen die USA. Welches Team holt den Titel?

Europa führt im Ryder Cup: Sensationelle 11,5:4,5 gegen die USA!
Am 28. September 2025 findet der 45. Golf Ryder Cup auf Long Island, New York, statt. Aktuell führt Team Europa mit 11,5 zu 4,5 Punkten gegen Team USA, was die Vorfreude auf die kommenden Einzelspiele am Sonntag weiter steigert. Der europäische Erfolg wurde vor allem durch herausragende Leistungen in den Foursomes und Fourball-Duellen am Samstag ermöglicht, in denen Europa beide Male mit 3:1 gewann. Dies könnte zu einem historischen Ereignis führen: dem ersten Auswärtstriumph für Europa seit 13 Jahren.
In den entscheidenden Duellen siegten unter anderem die Paare McIlroy/Fleetwood, Rahm/Hatton sowie MacIntyre/Hovland in den Foursomes. Einzig Fitzpatrick/Aberg mussten sich gegen DeChambeau/Young geschlagen geben. Am Nachmittag fanden alle vier Partien enge und spannende Duelle statt. Dabei gewannen McIlroy/Lowry gegen Thomas/Young, trotz provokanter Zwischenrufe von US-Fans.
Europäische Dominanz und spannende Duelle
Besonders hervorzuheben ist, dass Tommy Fleetwood und Justin Rose gegen Scheffler/DeChambeau gewannen, was von einem emotionalen Wortgefecht zwischen Rose und DeChambeaus Caddy begleitet wurde. Fleetwood, der alle vier Duelle am Freitag und Samstag für sich entscheiden konnte, zeigte sich als unverzichtbarer Spieler für das europäische Team. Dagegen musste Scottie Scheffler in vier Partien ohne einen einzigen Sieg auskommen.
Ein bemerkenswerter Moment ereignete sich, als Fitzpatrick und Hatton am 18. Loch gegen Burns/Cantlay die Oberhand behielten. Die Möglichkeit einer Heimniederlage für die Amerikaner und der drohende Verlust des Ryder Cups ist nun eine greifbare Realität. Bei einem Stand von 14:14 würde Team USA den Titel verteidigen, während Kapitän Luke Donald die Widerstandsfähigkeit und das Selbstvertrauen seines Teams lobt.
Rahms Zukunft im Ryder Cup
Ein zentrales Thema in der aktuellen Ryder-Cup-Debatte ist die potenzielle Teilnahme von Jon Rahm, der 2024 zu LIV Golf wechselte. Während seine Qualifikation für das Ryder Cup-Team auf der Kippe steht, ermöglicht die Regelung, dass LIV Golf-Spieler sich qualifizieren können, solange sie ihre DP World Tour-Mitgliedschaft nicht aufgegeben haben. Allerdings haben Spieler, die an LIV Golf-Events in der gleichen Woche wie DP World Tour-Events teilnehmen, mit Geldstrafen und vorübergehenden Sperren zu rechnen.
Rahm war im Jahr 2023 entscheidend am Sieg des europäischen Teams beteiligt und befindet sich nun in einem langwierigen Berufungsverfahren bezüglich seiner Sperre und Geldstrafen. Auf die Frage nach seiner Situation im Ryder Cup antwortete Rahm zurückhaltend und verwies auf Kapitän Luke Donald, der betonte, dass sein Fokus darauf liege, die besten 12 Spieler nach New York zu bringen.
Ryder Cup: Eine lange Historie
Der Ryder Cup, erstmals 1927 ausgetragen als Duell zwischen Großbritannien und den USA, hat sich über die Jahre zum prestigeträchtigen Wettkampf zwischen Europa und den USA entwickelt. Seit der Reform im Jahr 1979, bei der das Team Großbritannien um Golfer aus Irland erweitert wurde, hat Team Europa insgesamt 12 Siege errungen, während Team USA in diesem Zeitraum 9 Siege erzielen konnte. Der Turnierverlauf und die aktuelle Dominanz Europas könnten die Geschichte des Ryder Cups entscheidend beeinflussen.
Die kommenden Einzelspiele versprechen Spannung und könnten in die Geschichtsbücher des Golfsports eingehen.