Mohamed Salah kritisiert UEFA-Statement zum Tod des Palästinensischen Pelé
Mohamed Salah kritisiert UEFA-Statement zum Tod des Palästinensischen Pelé
Der Fußball-Superstar Mohamed Salah hat am Samstag die europäische Fußballföderation UEFA kritisiert, da diese lediglich eine begrenzte Stellungnahme nach dem Tod des palästinensischen Fußballspielers Suleiman Al-Obeid in Gaza abgegeben hat. Der prominente ägyptische Spieler von Liverpool, der als einer der bekanntesten arabischen Sportler gilt, bemerkte, dass der Beitrag der UEFA keine Hinweise auf die Umstände des Todes von Al-Obeid enthielt.
Umstände des Todes von Suleiman Al-Obeid
Laut der Palestine Football Association (PFA) wurde Al-Obeid, der in seinen aktiven Jahren Teil der palästinensischen Nationalmannschaft war, bei einem israelischen Luftangriff getötet, der auf Zivilisten abzielte, die im Süden Gazas auf Hilfsgüter warteten. UEFA hatte in ihrem Beitrag geschrieben: „Abschied von Suleiman al-Obeid, dem ‚palästinensischen Pelé‘. Ein Talent, das unzähligen Kindern Hoffnung gab, selbst in den dunkelsten Zeiten.“
Mohamed Salahs Reaktion
Salah reagierte auf den UEFA-Post und fragte: „Kannst du uns sagen, wie, wo und warum er gestorben ist?“ Seine Bemerkung verbreitete sich schnell im Internet und erhielt bis Samstagabend über 840.000 Likes.
UEFA und PFA reagieren
Die UEFA hat sich seither nicht näher zu dem Thema geäußert. CNN hat die in der Schweiz ansässige Organisation um einen Kommentar gebeten. Später am Samstag teilte die PFA eine Erklärung in arabischer Sprache mit, die sie als Botschaft des UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin kennzeichnete. Darin drückte Ceferin sein Beileid für den Tod von Al-Obeid aus und betonte, dass „Freude, Talent und Stolz trotz des Leidens erblühen können.“
Al-Obeid: Ein Vermächtnis im Fußball
Al-Obeid wurde in Gaza-Stadt geboren und war 41 Jahre alt, als er getötet wurde. Laut der PFA hatte er während seiner langen Karriere mehr als 100 Tore erzielt. Mohamed Salah ist einer der höchstprofilierten Fußballer, die sich gegen den Krieg in Gaza ausgesprochen haben. Er hat zuvor dazu aufgerufen, humanitäre Hilfe umgehend in das Gebiet zu ermöglichen, die Weltführer anzusprechen, um die Kämpfe zu beenden, und die „Massaker“ zu stoppen.
Opfer des Konflikts
Laut der PFA wurden seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 325 Mitglieder der Fußballgemeinschaft getötet, darunter Spieler, Trainer, Schiedsrichter und andere Mitarbeiter. Die Vereinten Nationen berichten, dass mehr als 1.300 Menschen von israelischen Kräften getötet wurden, während sie nach Nahrung suchten, seit eine umstrittene neue Hilfsorganisation, die von Israel und den USA unterstützt wird, im Gazastreifen tätig ist.
Palästina im internationalen Fußball
Derzeit erkennen 75% der Mitglieder der Vereinten Nationen einen souveränen palästinensischen Staat an, während immer mehr Länder, darunter Großbritannien, Frankreich und Kanada, ebenfalls Pläne dafür angekündigt haben. Palästina hat derzeit den Status eines Beobachterstaates bei der UN-Generalversammlung, da die Vereinigten Staaten eine volle Mitgliedschaft konsequent blockiert haben.
Trotz der Herausforderungen im politischen Bereich hat Palästina seit 1998 den Status einer Fußballnationalmannschaft, anerkannt von der FIFA. In den letzten drei Asiatischen Fußballmeisterschaften haben sie teilgenommen, haben es jedoch bislang nicht geschafft, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren.
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