Die Kapfenberg Bulls, einstige Basketball-Serienmeister, stehen vor einem erneuten Umbruch. Nach nur elf Spielen und lediglich vier Siegen wird Coach Radomir Mijanovic, der erst seit kurzem im Amt war, in einem sensationellen Schritt beurlaubt. Wenige Tage zuvor hatte Mijanovic noch betont, er wolle mit dem Team an den Herausforderungen arbeiten, doch die Entscheidungen der Vereinsführung waren bereits gefallen. Als die „Krone“ über die prekäre Lage berichtete, war der Trainer noch ahnungslos über die bevorstehende Trennung, welche nun rasch vollzogen wurde, wie Kleine Zeitung berichtete.
Das Theaterspiel bei den Bulls ist ein weiteres Zeichen für die instabile Lage des Teams. Mijanovic ist nicht der erste Trainer, der in dieser Saison gehen muss. Vor ihm wurde auch schon Antonio Herrera unter ähnlichen Umständen entlassen. Der Klub scheint sich in einem Teufelskreis zu befinden, in dem die Entlassungen und das ständige Suchen nach neuen Coaches die Hoffnung auf Rückkehr in die Erfolgsspur weiter schwinden lassen. In der kommenden Woche wird der Co-Trainer Klym Artamonov, ein 31-jähriger Ukrainer, der über verschiedene Stationen in Spanien und Frankreich zu den Bulls kam, interimistisch übernehmen, während der Fokus auf dem bevorstehenden Heimspiel gegen Wels und dem anstehenden Cup-Viertelfinale liegt.
Eine dramatische Wendung
Inmitten dieser turbulenten Zeiten erklärt der General Manager Michael Schrittwieser, dass man mit Mijanovic seit Mai in Kontakt stehe, um die vakante Trainerposition zu besetzen – die geheimen Verhandlungen ware jedoch bis zum Abschluss der Auflösungsvereinbarung mit Herrera vertraulich gehalten worden. Diese ständigen Wechsel auf der Trainerbank werfen Fragen zu den langfristigen Zielen und der strategischen Planung des Klubs auf. Wie Krone berichtet, wird die Beurlaubung von Mijanovic offiziell verkündet, was die ungewisse Zukunft der Bulls umso mehr in den Fokus rückt.
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