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In Frankreich wurde heute ein strenges Verbot für Einweg-E-Zigaretten erlassen, das die Nutzung dieser umstrittenen Produkte eindämmen soll. Diese Entscheidung wurde von der Krebsliga begrüßt, die in einem Artikel auf Kleine Zeitung betont, dass bereits 15 Prozent der Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren Vapes konsumiert haben. Für viele ist der Genuss dieser bunten und aromatisierten Produkte der erste Schritt hin zum Zigarettenkonsum. Experten warnen, dass der Dampf von E-Zigaretten zahlreiche gefährliche Substanzen enthält, die zu schweren Lungen- und Herzerkrankungen sowie potenziell zu Krebs führen können.
Während das Verbot die Verbreitung von Einweg-E-Zigaretten eindämmen soll, bleibt die Gesundheitsthematik rund um alle E-Zigaretten weiterhin umstritten. Laut einem Bericht des Krebsinformationsdienst ist das Krebsrisiko von Vapes immer noch nicht eindeutig zu bestimmen. Trotz der Annahme, dass diese weniger Schadstoffe als herkömmlicher Tabakrauch enthalten, gibt es in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Zweifel an deren Unbedenklichkeit. Langzeitstudien, die notwendig wären, um eine verlässliche Risikoanalyse zu erstellen, fehlen bislang. Experten warnen, dass einige Inhaltsstoffe von E-Zigaretten als krebserregend gelten und die gesundheitlichen Risiken von neu entstehenden Chemikalien in Liquids noch nicht ausreichend untersucht sind.
Gesundheitsrisiken und Nutzerverhalten
Die Hauptbestandteile in den E-Zigaretten-Liquids – Propylenglykol und Glycerin – werden erhitzt, um Dampf zu erzeugen, aber dies kann auch gefährliche Stoffe freisetzen, darunter Formaldehyd. Die Vielfalt an Geräten und Geschmacksrichtungen erschwert es, die Gesundheitsrisiken genau zu bewerten. Während einige Studien darauf hinweisen, dass ein Wechsel von Zigaretten auf E-Zigaretten die Schadstoffaufnahme verringern kann, bleibt die Unsicherheit bezüglich des Krebsrisikos bestehen. Das neue Verbot könnte daher ein Schritt in die richtige Richtung sein, um insbesondere den gesundheitlichen Schutz von Jugendlichen zu gewährleisten und den Einstieg in die Nikotinsucht zu verhindern.
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