Frankreich

Heinrich Reisenbauer: Ein Meister der Kunst und Menschlichkeit verstorben

Heinrich Reisenbauer, ein bedeutender niederösterreichischer Künstler, ist am 21. Februar 2025 verstorben. Er war bekannt für seine serigrafischen Darstellungen, die kunstvolle Wiederholungen von Alltagsgegenständen und Naturmotiven präsentierten. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner äußerte sich tief betroffen über den Verlust: „Mit Heinrich Reisenbauer ist nicht nur ein großer Künstler von uns gegangen, sondern vor allem ein herzlicher und kreativer Mensch“, wie ots.at berichtete. Mikl-Leitner, selbst eng mit dem Künstler verbunden, erinnert sich an sein Werk „Blumen/Flowers“, das zu einem besonderen Symbol in ihrem Leben geworden ist.

Ein Leben für die Kunst

Geboren am 29. Juli 1938 in Niederösterreich, wuchs Reisenbauer auf einem Bauernhof auf. Nach Schwierigkeiten in der Schulzeit fand er 1956 ein neues Zuhause in der „Heil- und Pflegeanstalt Gugging“. Dort wurde sein künstlerisches Talent von Johann Feilacher erkannt, was zu seinem Umzug ins „Haus der Künstler“ im Jahr 1986 führte. Reisenbauer entwickelte im Laufe von fast vier Jahrzehnten ein umfangreiches und homogenes Œuvre, das von der Darstellung alltäglicher Objekte geprägt ist. Sein Stil zeichnet sich durch klar umrissene Motive auf weißen Hintergründen aus, wobei er oft monochrome Farbgebungen verwendet, wie der Website des Museum Gugging beschreibt.

Er wurde für sein Schaffen international anerkannt: 1990 erhielt er den Oskar-Kokoschka-Preis und 2023 fand eine Einzelausstellung im Art Museum Versi in Südkorea statt. Sein Beitrag zur Art Brut wird in renommierten Sammlungen weltweit geschätzt, darunter im Museum of Everything in England und im LaM in Frankreich. Die Erinnerung an Heinrich Reisenbauer wird bleiben, insbesondere dank seiner einzigartigen Kunstwerke, die auch in den Herzen vieler Menschen einen besonderen Platz einnehmen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
museumgugging.at

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