Washington - Präsident Joe Biden wird voraussichtlich ein Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer in dieser Woche in Berlin einberufen. Dies berichten drei westliche Beamte, die mit den Angelegenheiten vertraut sind. Die Führer der wichtigsten Waffenlieferanten für die Ukraine ziehen in Betracht, die zukünftige Unterstützung für einen Konflikt zu erörtern, der kurz vor dem vierten Jahr steht.
Ursprüngliches Treffen mit Zelensky abgesagt
Die vier Staatsoberhäupter hatten ursprünglich geplant, in der vergangenen Woche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein zusammenzukommen. Dieses Treffen wurde jedoch abgesagt, als Biden seine Auslandsreise aufgrund des herannahenden Hurrikans Milton in den südöstlichen USA verschieben musste.
Neuer Besuch in Deutschland
Biden hat versprochen, die Reise nach Deutschland nachzuholen, doch die Aussichten auf ein Treffen der sogenannten europäischen Vier waren zunächst unklar. Selenskyj reiste am Freitag wie geplant nach Deutschland, um ein bilaterales Gespräch mit Scholz zu führen, bei dem der deutsche Kanzler zusätzlich 1,5 Milliarden Dollar an neuer Hilfe zusicherte.
Waffenlieferungen an die Ukraine
Die USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich sind essenzielle Waffenlieferanten für die Ukraine in ihrer Verteidigung gegen Russland. Seit Februar 2022 haben sie laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft, einem deutschen Think Tank, etwa 90 Milliarden Dollar an direkter militärischer Unterstützung bereitgestellt.
Selenskyjs internationales Engagement
In den letzten Wochen hat Selenskyj eine Weltreise unternommen, um Unterstützung für die Verteidigung seines Landes gegen Russland zu mobilisieren. Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen werfen Fragen zur Nachhaltigkeit dieser Hilfe auf. Während eines Besuchs in Washington im September traf Selenskyj auch die Vizepräsidentin Kamala Harris sowie persönlich den ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
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