Wien digital: Webinar zur EU-Wiederherstellungsverordnung am 5. Dezember!

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Am 5. Dez. 2025 informiert ein Webinar über die Umsetzung der EU-Wiederherstellungsverordnung zur Biodiversität in Wien.

Am 5. Dez. 2025 informiert ein Webinar über die Umsetzung der EU-Wiederherstellungsverordnung zur Biodiversität in Wien.
Am 5. Dez. 2025 informiert ein Webinar über die Umsetzung der EU-Wiederherstellungsverordnung zur Biodiversität in Wien.

Wien digital: Webinar zur EU-Wiederherstellungsverordnung am 5. Dezember!

Die Wiener Landesregierung lädt zur Informationsveranstaltung über die Verordnung zur Wiederherstellung der Natur ein, die am 5. Dezember 2025 stattfindet. Diese rechtsverbindliche Vorgabe für die ökologische Wiederherstellung in Europa ist Teil der umfassenden Biodiversitätsstrategie der EU bis 2030. Ziel dieser Strategie ist es, die Verschlechterung natürlicher Lebensräume aufzuhalten und umzukehrenden. Die Veranstaltung wird von Wolfgang Pfefferkorn moderiert und bietet einen tiefen Einblick in den nationalen Umsetzungsprozess der Wiederherstellungsverordnung.

Die Online-Veranstaltung, die von 09:00 bis 12:45 Uhr durchgeführt wird, zielt darauf ab, die wesentlichen Schritte, Zuständigkeiten, Abläufe, Schwerpunkte und Herausforderungen des nationalen Wiederherstellungsplans vorzustellen. Interessierte können über diesen Zugangslink teilnehmen, mit der Meeting-ID 819 1801 9467 und dem Kenncode 509253.

Nationaler Neuanfang im Natur- und Klimaschutz

Im Rahmen dieser Wiederherstellungsverordnung hat die Wiener Landesregierung bereits das Naturschutz-Areal Breitenlee als sechstes Natura 2000-Gebiet erklärt. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Fortschreibung und Erweiterung bestehender Klima- und Naturschutzmaßnahmen in Wien. Mit der Verordnung werden nicht nur rechtliche Vorgaben geschaffen, sondern es sollen auch Anreize zur Wiederherstellung der Natur gelegt werden.

Die EU-Verordnung zur Wiedervernässung von landwirtschaftlichen Flächen liegt im Ermessen der Landwirt*innen und privaten Landbesitzenden. Obwohl neue Verpflichtungen zur Wiedervernässung nicht zwingend eingeführt werden, können nationale Gesetze (wie etwa die GLÖZ-Standards) dies vorsehen. Die Wiedervernässungsziele orientieren sich stark an der Nationalen Moorschutzstrategie der Bundesländer, die den Schutz und die Wiederherstellung von Moorböden zum Ziel hat.

Paludikulturen als Schlüssel zur nachhaltigen Bewirtschaftung

Ein zentraler Aspekt der Verordnung ist die Förderung von Paludikulturen. Diese Methode ermöglicht die nasse Bewirtschaftung von Moorflächen und kann zur Wiederherstellung der Moorökosysteme und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen. Geeignete Pflanzen wie Schilf, Rohrkolben und Seggen können für die Produktion von Dämm- und Baustoffen verwendet werden. Außerdem gibt es Nutzungsmöglichkeiten wie die Beweidung durch Wasserbüffel und die Anlegung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen.

Die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030, die Teil des Europäischen Grünen Deals ist, verfolgt das umfassende Ziel, die Biodiversität in Europa zu schützen und die Ökosystemdegradation umzukehren. Wesentliche Maßnahmen sind die Erweiterung des Netzwerks geschützter Gebiete sowie die Einführung eines EU-Naturwiederherstellungsplans. Die Strategie unterstützt eine grüne Erholung nach der Covid-19-Pandemie und soll die Resilienz der Gesellschaften gegenüber zukünftigen Bedrohungen stärken.

Insgesamt stellt die Wiederherstellung der Natur in Europa ein essentielles Unterfangen dar, das nicht nur zur Wahrung der Biodiversität beiträgt, sondern auch dem Klimaschutz dient und die Lebensqualität künftiger Generationen sichert.

Für weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Verordnung können die Besucher die Seiten des Wiener Presseportals, des Bundesamtes für Naturschutz und der EU-Umweltstrategie einsehen.