Skandal in Italien: Ermittlungen gegen Plattform für Fake-Pornofotos!

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Italienische Polizei untersucht Fake-Pornofotos von Promis auf "Socialmediagirls", Journalistinnen klagen gegen die Plattform.

Italienische Polizei untersucht Fake-Pornofotos von Promis auf "Socialmediagirls", Journalistinnen klagen gegen die Plattform.
Italienische Polizei untersucht Fake-Pornofotos von Promis auf "Socialmediagirls", Journalistinnen klagen gegen die Plattform.

Skandal in Italien: Ermittlungen gegen Plattform für Fake-Pornofotos!

Die italienische Polizei hat am 28. Oktober 2025 eine Untersuchung wegen der Veröffentlichung von Fake-Pornofotos eingeleitet. Diese Fotos, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt wurden, zeigen prominente Frauen und wurden auf der Plattform „Socialmediagirls“ veröffentlicht. Unter den betroffenen Frauen ist die Journalistin und Schriftstellerin Francesca Barra, die gegen die Plattform Klage erhoben hat. Sie bezeichnete die Veröffentlichung der manipulierten Nacktbilder als schweren Akt der Gewalt und missbräuchlicher Verletzung ihrer Würde und ihres Rufes. Laut vol.at ist „Socialmediagirls“ seit elf Jahren aktiv und hat ihre Server im Ausland, was eine strafrechtliche Verfolgung erschwert.

Im vergangenen September hatten bereits mehrere italienische Politikerinnen, Schauspielerinnen und Unternehmerinnen die Plattform phica.eu angezeigt, die ähnliche Praktiken an den Tag legte. Auf dieser Seite wurden durch Manipulation entstandene Fotos von Frauen in sexualisierten Posen veröffentlicht. Diese Vorfälle führten zu zahlreichen Anzeigen und heben die Notwendigkeit für die Ermittlungsbehörden hervor, strengere Maßnahmen gegen Server und Internetdienstanbieter zu prüfen, die sexistische Inhalte verbreiten.

Reaktionen und gesellschaftliche Auswirkungen

Die rechtlichen Konsequenzen dieser Übergriffe sind weitreichend. So untersucht die Staatsanwaltschaft Meldungen von Frauen, deren Bilder ohne deren Einwilligung verbreitet wurden, oft begleitet von obszönen Kommentaren oder Gewaltandrohungen. Unter den betroffenen Politikerinnen sind prominente Namen wie Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Oppositionschefin Elly Schlein und Universitätsministerin Anna Maria Bernini. Thema ist nicht nur die individuelle Betroffenheit, sondern auch ein gesellschaftlicher Diskurs über den Missbrauch digitaler Technologien.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in diesem Kontext wirft grundlegende Fragen auf, die über rechtliche Maßnahmen hinausgehen. Das Institut für Menschenrechte weist darauf hin, dass neue Technologien und KI zunehmend das Leben beeinflussen und sowohl Chancen als auch Risiken bergen. Besonders kritisch wird die Verletzung der Menschenwürde und die möglichen Eingriffe in die Privatsphäre betrachtet.

Notwendigkeit der Regulierung

Die Risiken, die mit der Anwendung von KI verbunden sind, erfordern dringend eine regulative Antwort. Laut dem Institut ist es entscheidend, dass der staatliche Einsatz von KI-Technologien den grundrechtlichen Vorgaben entspricht. Dies betrifft besonders sensible Bereiche wie Bildung, Justiz und Strafverfolgung. Die EU hat sich bereits durch Gesetze wie die KI-Verordnung und das Gesetz über Digitale Dienste dem Thema angenommen, um einen einheitlichen Rahmen für den Umgang mit KI zu schaffen.

Die jüngsten Vorfälle in Italien illustrieren, wie wichtig es ist, die Menschenwürde und die Rechte betroffener Frauen zu schützen. Gleichzeitig ist eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den ethischen Dimensionen der Künstlichen Intelligenz vonnöten, um künftige Missbräuche zu verhindern.