Israel startet brutale Bodenoffensive: Gaza steht in Flammen!
Israels Bodenoffensive in Gaza am 16.09.2025 zielt auf die Befreiung von Geiseln und die Niederlage der Hamas ab.

Israel startet brutale Bodenoffensive: Gaza steht in Flammen!
Israels Militär hat am 16. September 2025 seine Angriffe auf die Stadt Gaza intensiviert und eine umfassende Bodenoffensive gestartet. Verteidigungsminister Israel Katz bezeichnete die Situation als „Gaza brennt“. Das Hauptziel dieser militärischen Operationen ist die Befreiung von Geiseln, die von Hamas festgehalten werden, sowie die endgültige Niederlage der militant-islamistischen Gruppe. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bestätigte den Beginn dieser intensiven Offensive, während Berichte von US-Nachrichtenseiten wie „Axios“ den Start der Bodenangriffe dokumentieren.
In den vergangenen Tagen führten israelische Kampfflugzeuge nahezu ununterbrochene Luftangriffe auf den Norden des Gazastreifens durch. Zudem berichteten palästinensische Medien über den Einmarsch israelischer Panzer in die Stadt. Das israelische Militär bestätigte, dass intensive Operationen gegen Terrorziele im Gange seien. Gleichzeitig sind Explosionen im Norden des Gazastreifens auch auf israelischer Seite hörbar, was die Ausweitung der kämpferischen Auseinandersetzung unterstreicht.
Geiselnahme und humanitäre Krise
Die Angehörigen der Geiseln äußern zunehmende Besorgnis über die Situation und befürchten, dass die gegenwärtige Nacht die letzte für ihre Lieben sein könnte. Ein Forum der Angehörigen kritisierte Netanyahu scharf für politische Entscheidungen, die die Sicherheit der Geiseln gefährden. Aktuell befinden sich 48 Geiseln in der Gewalt der Hamas, von denen 20 noch leben sollen. Berichte belegen zudem, dass Hamas die Geiseln als menschliche Schutzschilde nutzt, was die Lage weiter komplex macht.
Die militärischen Operationen von Israel haben bereits zur Zerstörung zahlreicher Hochhäuser in Gaza geführt, die als Stützpunkte der Hamas betrachtet werden. Laut dem Gesundheitsministerium der Hamas sind seit dem Beginn des Konflikts am 7. Oktober 2023 über 64.900 Palästinenser ums Leben gekommen, darunter viele Zivilisten. Kritiker werfen Israel vor, Kriegsverbrechen und Völkermord zu begangen zu haben, während die Regierung darauf besteht, ausschließlich gegen die Hamas vorzugehen.
Internationale Reaktionen und Krisenherd
Der Krieg, der am 7. Oktober 2023 mit einem Überfall der Hamas auf Israel begann, hat gravierende Folgen. Rund 1.200 Menschen wurden an diesem Tag in Israel getötet, und über 250 Geiseln wurden entführt. Dieser Überfall wird von vielen als Pogrom wahrgenommen und berührt das kollektive Trauma der Judenverfolgung während des Holocausts. Angesichts der Eskalation steht Israel international unter Druck und gerät in Isolation. Vertreter von 60 arabischen und islamischen Staaten fordern ein Waffenembargo gegen Israel.
US-Außenminister Marco Rubio äußerte Rückfragen zu einer möglichen diplomatischen Lösung des Konflikts und betonte, dass der Krieg erst enden wird, wenn alle Geiseln freigelassen und die Hamas ihre Waffen niederlegt. Netanyahu entgegnete der internationalen Kritik mit dem Verweis auf das Recht Israels auf Selbstverteidigung und bezeichnete diese als Heuchelei.
Die Humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich dramatisch verschlechtert. Seit Beginn der Kämpfe haben über 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen innerhalb ihrer eigenen Region Zuflucht gesucht. Viele sind mehrfach vertrieben worden. Die Schlagkraft der Hamas ist nicht zu unterschätzen; bis Mai 2024 wurden immerhin 14.000 Kämpfer der Gruppe getötet, aber die Angriffe auf israelische Soldaten gehen weiter. Die Komplexität des Nahostkonflikts und die historische Dimensionen der Auseinandersetzungen machen eine Lösung auf absehbare Zeit unwahrscheinlich.
Der Nahostkonflikt hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, und ist geprägt von territorialen und ethno-nationalen Ansprüchen. Friedensverhandlungen sind seit 2014 gescheitert, und die aktuellen Maßnahmen Israels scheinen auf eine dauerhafte militärische Präsenz im Gazastreifen abzuzielen. Während die USA, die EU und arabische Staaten weiterhin diplomatische Lösungen anstreben, bleibt die Lage im Gazastreifen weiterhin angespannt.
Für die Menschen auf beiden Seiten bleibt die Situation äußerst gefährlich. Der Konflikt hat unzählige Leben gefordert und die humanitäre Krise vertieft, während die Weltgemeinschaft hilflos zusieht.
Für weitere Details zur Entwicklung des Konflikts siehe auch die Berichterstattung von Vienna.at, Tagesschau.de und bpb.de.