Der Druck auf das zukünftige Verbrennerverbot in der EU wächst: Mag. Roman Haider von der FPÖ fordert einen sofortigen Ausstieg aus dieser „unseligen“ Regelung. Laut Haider hat das Verbot die europäische Automobilindustrie an den Rand des Abgrunds gebracht, und die damit verbundenen Emissionssparmaßnahmen seien global gesehen kaum von Bedeutung. „Die massiven Probleme der europäischen Autobauer sind größtenteils hausgemacht“, beklagt Haider und weist zudem darauf hin, dass die hohen Energiepreise und strengen Emissionsvorschriften der EU das Geschäft stark belasten. Laut OTS führt das angekündigte Verbot sogar zu Überproduktionen bei Elektroautos, die auf dem Markt kaum Absatz finden.
EVP schlägt Lockerungen vor
Inmitten dieser Kontroversen möchte die Europäische Volkspartei (EVP) das geplante Verbot für Verbrennermotoren aufweichen. In einem neuen Positionspapier fordert die EVP die Aufhebung des Verkaufsverbots für CO2-emittierende Autos ab 2035. Zukünftig sollen auch Fahrzeuge betrieben mit Biokraftstoffen und alternativen Treibstoffen weiterhin auf dem Markt bleiben dürfen. Diese Forderung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die europäische Automobilindustrie unter Druck steht, insbesondere durch schwache Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen und die Konkurrenz aus China, wie Die Presse berichtet.
Zusätzlich schlägt die EVP vor, die CO2-Grenzwerte für 2025 zu verschieben und eine mildere Berechnung zur Einhaltung der Vorschriften für Autohersteller zu prüfen. Diese Vorschläge könnten es der Automobilindustrie ermöglichen, sich besser auf die kommenden Herausforderungen einzustellen und die bestehenden Probleme im Verkaufssektor zu mildern. Ein Weg zum Ausweg aus der aktuellen Lage ist entsprechend gefragt, und beide Seiten der Debatte scheinen zu realisieren, dass Veränderungen notwendig sind.