Waffenruhe in Istanbul: Kiew und Moskau bleiben ohne Einigung!
Waffenruhe in Istanbul: Kiew und Moskau bleiben ohne Einigung!
Istanbul, Türkei - In Istanbul wurden am 2. Juni 2025 die Gespräche zwischen Kiew und Moskau über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Konflikt nach nur einer Stunde abrupt beendet. Die ukrainische Seite hat bisher keine Bestätigung über das Ende der Verhandlungen gegeben, und auch der türkische Gastgeber, Außenminister Hakan Fidan, äußerte sich nicht dazu. Diese Verhandlungen folgten dem letzten direkten Gespräch zwischen Russland und der Ukraine am 16. Mai, bei dem jedoch ebenfalls keine Fortschritte erzielt werden konnten. Ein wesentliches Thema der Gespräche war eine Liste ukrainischer Kinder, die nach Russland verschleppt wurden, die die Ukraine den russischen Vertretern übergab.
Die Atmosphäre der Gespräche könnte durch die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf eine Waffenruhe beeinflusst worden sein. Die USA und die Ukraine hatten zuvor überraschend einen gemeinsamen Vorschlag für eine vorläufige 30-tägige Feuerpause ausgearbeitet, die im März 2025 in Saudi-Arabien bekannt gegeben wurde. Präsident Wolodymyr Selenskyj akzeptierte den US-Vorschlag, der vorsieht, dass Raketen-, Drohnen- und Bombenangriffe entlang der gesamten Frontlinie eingestellt werden sollen. Details zur Umsetzung dieser Feuerpause bleiben jedoch unklar, und Russland hat sich bislang zurückhaltend zu dem Vorstoß geäußert.
Forderungen und Reaktionen
Die Ukraine sowie europäische Verbündete, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien, haben eine vollständige und bedingungslose Waffenruhe als Voraussetzung für Friedensgespräche gefordert. Ein Ultimatum für Russland, diesem Aufruf nachzukommen, ist bereits verstrichen, was von russischer Seite zurückgewiesen wurde. Gleichzeitig erwägt die Bundesregierung, falls es zu keinen Fortschritten kommt, weitere Sanktionen gegen Russland, um den Druck auf die russische Regierung zu erhöhen.
Die Einigung über eine Feuerpause könnte möglicherweise durch den Druck der internationalen Gemeinschaft und der USA, die bereit sind, der Ukraine seine militärische Unterstützung wieder zur Verfügung zu stellen, vorangetrieben werden. Währenddessen zeigt die polnische Regierung, dass die Lieferung von Militärgütern an die Ukraine wieder auf dem Weg ist. Allerdings wird es keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben, was in den bisherigen Mitteilungen nicht erwähnt wurde.
Zusammenfassung der aktuellen Situation
- Ort des Gesprächs: Çırağan-Palast, Istanbul
- Hosts: Türkischer Außenminister Hakan Fidan
- Waffenruhe: Vorläufig 30 Tage nach Zustimmung der russischen Seite
- Ukrainische Forderungen: Waffenruhe, humanitäre Maßnahmen, Rückkehr der entführten Kinder
- Russlands Reaktion: Willen zu direkten Verhandlungen – jedoch keine Vorbedingungen akzeptiert
- Internationale Unterstützung: NATO-Staaten in Nordeuropa unterstützen die Ukraine
Abschließend bleibt die Situation im Ukraine-Konflikt angespannt und unübersichtlich. Während die Ukraine weiterhin an einer möglichen Waffenruhe interessiert ist, scheinen die Verhandlungen durch fehlende Fortschritte und die unklare Position Russlands belastet zu sein. Beobachter der Situation vermuten, dass Präsident Wladimir Putin nicht direkt mit Selenskyj sprechen möchte und Gespräche möglicherweise auf einer niedrigeren Ebene stattfinden könnten. Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er in der Zukunft auch in die Gespräche involviert sein könnte, um eine Lösung des Konflikts voranzutreiben.
[Krone] berichtet, dass … hier, während [Tagesschau 1] weitere Details zu den Verhandlungen liefert hier und [Tagesschau 2] den Kontext zur Waffenruhe darstellt hier.
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Ort | Istanbul, Türkei |
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