Ragweed-Gefahr: Neue App hilft Allergikern im Pollenchaos!

Dr. Christine Reiler präsentiert am 7. Juni 2025 im ORF-Gesundheitsmagazin eine App zur Bekämpfung von Ragweed-Allergien.
Dr. Christine Reiler präsentiert am 7. Juni 2025 im ORF-Gesundheitsmagazin eine App zur Bekämpfung von Ragweed-Allergien. (Symbolbild/DNAT)

Ragweed-Gefahr: Neue App hilft Allergikern im Pollenchaos!

Österreich - Am 5. Juni 2025 kündigt Dr. Christine Reiler im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ eine interessante Sendung über allergische Pflanzen und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit an. Die ausgestrahlte Episode wird am 7. Juni 2025 um 17:30 Uhr auf ORF 2 und auf ORF ON zu sehen sein. Ein zentrales Thema der Sendung ist der Ragweed (Traubenkraut), dessen Ausbreitung in Österreich zunehmend besorgniserregender wird. Die ersten Exemplare erscheinen bereits im Juni und verlängern die Pollensaison auf über 300 Tage. Ragweed hat ein hohes allergisches Potenzial und kann bereits bei einer Konzentration von 4-5 Pollen pro Kubikmeter Luft Symptome hervorrufen.

Die Gefahren des Ragweeds beschränken sich nicht nur auf gesundheitliche Beeinträchtigungen. Auch die Landwirtschaft ist betroffen, da die invasive Pflanze in Sonnenblumenfeldern andere Pflanzen verdrängt und Ernteausfälle verursacht. Um die Ausbreitung von Ragweed einzudämmen, hat Uwe Berger, ein Allergiker und Gründer des europäischen Pollenwarndienstes, die App „Ragweed-Finder“ entwickelt. Diese App hilft dabei, die Pflanzen zu lokalisieren und ihre Verbreitung zu dokumentieren.

Psychische Auswirkungen extremer Temperaturen

Ein weiterer Teil der Diskussion in „Bewusst gesund“ beschäftigt sich mit der Zunahme von Selbstdiagnosen psychischer Erkrankungen. Sozio-ökonomische sozialwissenschaftliche Aspekte werden durch die Soziologin Dr. Laura Wiesböck beleuchtet. Besonders in Zeiten von Hitzewellen kommt es häufig zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit. Die Zahl der jährlichen Hitzetage über 30 Grad Celsius nimmt seit Jahrzehnten zu, was nicht nur die körperliche Gesundheit gefährdet, sondern auch die Psyche stark belastet. Laut der AOK ist die Zahl der Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt, ebenfalls angestiegen.

Hitze hat direkten Einfluss auf die menschliche Psyche; Symptome psychischer Erkrankungen können während Hitzewellen verstärkt oder neu auftreten. Wissenschaftler stellen fest, dass Aggressionen, Erschöpfung und gedrückte Stimmungslagen während intensiver Hitze zunehmen. Die MedUni Wien warnt, dass anhaltende Temperaturen über 30 Grad Celsius besonders Angststörungen und Depressionen hervorrufen oder verschlimmern können. Hierbei ist die Klimakrise ein entscheidender Faktor, der durch häufige negative Ereignisse den anhaltenden Stress steigert und damit die Gesundheit gefährdet.

Besondere Herausforderungen für Diabetiker

Ein zusätzliches Thema, das im Gesundheitsmagazin angesprochen wird, betrifft Menschen mit Diabetes. Die sommerliche Hitze stellt eine besondere Herausforderung dar, da sie die natürliche Anpassung des Körpers erschwert und zu einem schwankenden Blutzuckerspiegel führen kann. Diese Probleme treten immer häufiger auf, sowohl bei Diabetikern, die moderne Technologien wie Sensoren oder Insulinpumpen nutzen, als auch bei jenen, die bereits unter den Folgeschäden ihrer Erkrankung leiden.

Im Rahmen der Sendung werden auch Gesundheitstipps gegeben, wie etwa zu Genitalherpes, einer ansteckenden Virusinfektion, die insbesondere bei sexuellen Kontakten verbreitet wird. Hier wird auf die Bedeutung einer präventiven Aufklärung und der sensiblen Handhabung solcher Themen hingewiesen.

Bewegung als Gegenmittel

Abgerundet wird die Sendung durch die Initiative „Bewegt im Park“, die am 10. Juni startet und bis September andauert. Über 700 kostenlose Sportkurse werden in Parkanlagen in ganz Österreich angeboten, um mehr Menschen zu einem aktiven Lebensstil anzuregen und die negativen gesundheitlichen Folgen von Bewegungsmangel zu bekämpfen.

Dieneue App zur Allergenverfolgung und die dabei angesprochenen Themen zeigen auf, dass der Erhalt und die Förderung unserer Gesundheit in einem sich verändernden Klima eine Gemeinschaftsaufgabe sind. Weitere Informationen zu den Auswirkungen von Hitze auf die Psyche finden sich beispielsweise in Studien, die sowohl von der MedUni Wien als auch von der AOK durchgeführt wurden, und die dringlich auf die psychologischen Folgen des Klimawandels hinweisen.

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OrtÖsterreich
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