Am Samstag, den 14. Dezember, hat das Hauptzollamt Koblenz eine großangelegte Kontrolle auf Weihnachtsmärkten in Mainz und Umgebung durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 104 Personen, die auf den Märkten beschäftigt waren, von 20 Mitarbeitern der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) überprüft. Diese Maßnahme offenbarte eklatante Verstöße, darunter eine Person, die sich illegal in Deutschland aufhielt und nun in Abschiebehaft ist. Ferner besteht in mindestens zehn Fällen der Verdacht auf Straftaten wie Veruntreuung und Sozialleistungsbetrug, was die brisante Lage auf diesen Veranstaltungen zusätzlich unterstreicht, wie ak-kurier.de berichtete.
Bei der Kontrolle wurden auch zahlreiche Ordnungsmängel festgestellt, darunter Verstöße gegen die Sofortmeldepflicht sowie die Nichtzahlung des Mindestlohns. Diese undercover durchgeführten Kontrollen erfolgten in ziviler Kleidung, um den Betrieb und die Atmosphäre auf den Märkten nicht zu stören. Die finale Bewertung der einzelnen Fälle wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, doch das Ausmaß der Missstände macht deutlich, dass in der Branche dringender Handlungsbedarf besteht.
Engagement für Gleichberechtigung
Während die Zollkontrollen Schlagzeilen machen, setzt Mainz gleichzeitig auch ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Die Stadt hat offiziell das Rainbow Cities Network (RCN) beigetreten, ein internationales Netzwerk, das sich für die Rechte und Gleichstellung von LSBTIQ-Personen einsetzt. Der Stadtrat beschloss den Beitritt im März 2024, und die Mitgliedsurkunde wurde im September bei der Jahrestagung in Helsinki überreicht. Diese Initiative zeigt, dass die Stadtverwaltung aktiv an verschiedenen Maßnahmen zur Förderung der LSBTIQ-Community arbeitet, darunter Initiativen gegen Hasskriminalität und Projekte zur Aufarbeitung der LSBTIQ-Geschichte in Mainz, wie in einem Jahresbericht auf mainz.de zu lesen ist.
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