Wohnungsnot in Schönberg und Laboe: Mieter kämpfen ums Überleben!
Mieter in Schönberg und Laboe erhalten Kündigungen und fürchten Wohnungslosigkeit. Betroffene berichten von existenzieller Verzweiflung.
Wohnungsnot in Schönberg und Laboe: Mieter kämpfen ums Überleben!
Schönberg/Laboe. Ein Schock für viele Mieter: Die Wankendorfer Wohnungsbaugesellschaft hat Kündigungen für insgesamt 42 Mietverhältnisse ausgesprochen! Betroffen sind vor allem Hans-Werner Krüger, 65, und Anja Leipholz, 60, die beide ihre Wohnungen bis 2025 räumen müssen. Krüger, der seit über einem Jahrzehnt in seiner Zwei-Zimmer-Wohnung lebt, ist am Boden zerstört. „Ich kann nicht lesen oder schreiben. Wie soll ich eine neue Wohnung finden?“ klagt er. Seine Welt bricht zusammen, da er auf Hilfe angewiesen ist und alle sozialen Kontakte in Schönberg hat.
Anja Leipholz ist ebenfalls verzweifelt. Ihre Kündigung zum 30. Juni 2025 bringt sie in eine ausweglose Situation. Die angebotene neue Wohnung ist nur 28 Quadratmeter groß und in einem unbewohnbaren Zustand. „Ich kann mich nicht noch mehr verkleinern. Wie soll ich eine Renovierung bezahlen? Ich bekomme Sozialhilfe!“, sagt sie. Trotz ihrer Bemühungen, Unterstützung von der Gemeinde zu erhalten, bleibt die Hilfe aus. Nur die SPD-Fraktion hat sich für sie eingesetzt, während die anderen Parteien tatenlos zusehen.
Wankendorfer modernisiert, 42 Mietverhältnisse noch ohne Lösung
Die Wankendorfer Wohnungsbaugesellschaft begründet die Kündigungen mit den verschärften Klimazielen. „Wir müssen einige Gebäude abreißen oder entkernen, um neuen, energieeffizienten Wohnraum zu schaffen“, erklärt Ulrik Schlenz vom Vorstand. Der Bau neuer Wohnungen soll in Schönberg und Laboe beginnen, doch für viele Mieter gibt es noch keine adäquate Lösung. Das Amt Probstei, das ebenfalls betroffen ist, hofft auf Unterstützung für die Mieter und sucht nach Lösungen, um Wohnungslosigkeit zu verhindern.