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WHO schlägt Alarm: 27 Länder kämpfen gegen TBC-Zusammenbruch!

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm: Jährlich sterben etwa 1,5 Millionen Menschen an Tuberkulose (TBC), einer der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Der kürzlich veröffentlichte Bericht zeigt alarmierende Entwicklungen in der globalen Bekämpfung der Krankheit auf. Laut oe24.at sind seit dem Jahr 2000 durch frühe Diagnosen und effektive Behandlungen rund 79 Millionen Menschenleben gerettet worden. Dennoch droht ein Rückgang der TBC-Bekämpfung, insbesondere in den ärmsten Ländern der Welt, bedingt durch einen drastischen Einbruch bei Entwicklungshilfegeldern.

Ein Beispiel dafür sind die USA, die Milliarden Dollar an Hilfsgeldern eingefroren haben, während Großbritannien und Deutschland Einsparungen in der Entwicklungshilfe bis 2025 und 2024 planen. Diese Maßnahmen beeinflussen die TBC-Programme in 27 Ländern, wo ein Zusammenbruch droht. Dieser würde zu weniger Tests, weniger erkannten Fällen und eingeschränkter Überwachung der Krankheit führen, was die Bekämpfung weiter erschwert.

Globale TBC-Fallzahlen steigen

Im Jahr 2022 gab es laut dzk-tuberkulose.de einen Anstieg der Neuerkrankungen auf etwa 10,6 Millionen, verglichen mit 10,3 Millionen im Jahr 2021. Diese Zunahme wird oft mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und regionalen Konflikten in Verbindung gebracht, die die Ressourcen für die TBC-Vorsorge beeinträchtigen. Der Bericht der WHO, der am 7. November 2023 veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass die geschätzte Zahl der Todesfälle durch TBC im Jahr 2022 bei 1,3 Millionen lag, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet.

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Die WHO zielt darauf ab, die Mortalität durch TBC um 75 % bis 2025 im Rahmen ihrer „End-TB-Strategy“ zu reduzieren. Dennoch ist die Gesundheitseinrichtung besorgt, da zur Bekämpfung von TBC im Jahr 2023 nur 25 % der benötigten Mittel, was rund 20 Milliarden Euro entspricht, zur Verfügung standen. Neun Länder haben zudem bereits Schwierigkeiten, die nötigen Medikamente zu beschaffen.

Die Herausforderung der Bekämpfung

Die Übertragung des TBC-Erregers erfolgt durch Luftpartikel, die von infizierten Personen ausgehen. Obwohl schätzungsweise ein Viertel der Weltbevölkerung mit dem Erreger infiziert ist, zeigen die meisten keine Symptome und sind nicht übertragbar. Nur etwa fünf Prozent der Infizierten erkranken aktiv an TBC, die jedoch mit rechtzeitiger Diagnose und Behandlung heilbar ist.

Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen dringenden Handlungsbedarf. Ein vereinter globaler Effort zur Stärkung der Ressourcen für die TBC-Bekämpfung ist unerlässlich, damit die Fortschritte der vergangenen Jahre nicht verloren gehen und die ehrgeizigen Ziele der WHO erreicht werden können. Der Bericht fordert eindringlich, die Priorität der Tuberkulosebewältigung erneut ins Zentrum der globalen Gesundheitsstrategien zu rücken.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
Genauer Ort bekannt?
27 Ländern, Welt
Ursache
Corona-Pandemie, bewaffnete Konflikte
Beste Referenz
oe24.at

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