In der Nacht zum Dienstag brüllte der Streik los! Die IG Metall hat Warnstreiks in ganz Deutschland initiiert, und das im besonders gefährdeten VW-Werk in Osnabrück! Nach Ende der Friedenspflicht sind dies die ersten Aktionen, die in der Metall- und Elektroindustrie für Aufsehen sorgen.
Die Zahlen sind alarmierend: 250 mutige Mitarbeiter in Osnabrück haben ihre Maschinen abgestellt! Und auch in Hildesheim kalte der Motor der Produktion – rund 400 Beschäftigte protestierten nachts in mehreren Betrieben. Die IG Metall macht klar: „Die Stillstände in den Produktionslinien und die leeren Büroräume sind die Verantwortung der Arbeitgeber!“ So äußerte sich Thorsten Gröger, der Verhandlungsführer von IG Metall, vor wütenden Arbeitnehmern beim Batterie-Hersteller Clarios in Hannover.
Forderungen und Widerstand!
Der Streik zeigt bereits Wirkung! Weitere Warnstreiks sind am Dienstag in verschiedenen Tarifgebieten geplant, denn die Gewerkschaft fordert lautstark sieben Prozent mehr Lohn für die Arbeiter, allerdings sind die Arbeitgeber nur bereit, in zwei Stufen eine Tariferhöhung um 3,6 Prozent über 27 Monate anzubieten. Der Kampf um bessere Bedingungen geht in die nächste Runde, da am gleichen Tag die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden – diese dritte Verhandlungsrunde läuft bis zum 5. November und das Spannungsfeld könnte sich weiter aufheizen.
Allerdings stoßen die Arbeitgeber die Streiks scharf zurück, sie nennt die Aktionen „nicht hilfreich“ und blicken mit Sorge auf die damit verbundenen zusätzlichen Kosten. Der Arbeitskampf ist entfacht, und es wird sich zeigen, welche Seite am Ende die Oberhand behält!
Details zur Meldung