In Wachenhausen hat Roy Walowsky, ein erfahrener Maschinenverkäufer für die Fleischverarbeitung, eine aufregende Wendung genommen! Nach 30 Jahren im Geschäft stellte er fest, dass seine internationalen Kunden zunehmend nach Lösungen für die Produktion von veganen Alternativen fragten. Dies führte zur Gründung seines Start-ups „GöVegan“, das nun vegane Bratwurst und Currywurst herstellt und bereits das Studentenwerk Göttingen sowie zahlreiche Supermärkte beliefert. Walowsky hat große Pläne und will die Region mit seinen innovativen Produkten erobern!
„Wer kann besser vegan als ein Fleischer?“ fragt Walowsky, der zusammen mit dem Fleischerei-Seniorchef Karl-Heinz Koithahn an seiner Seite steht. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, vegane Produkte zu kreieren, die geschmacklich und in der Konsistenz den traditionellen Fleischwaren in nichts nachstehen. Der Fleischsalat, der noch in diesem Monat auf den Markt kommen soll, verspricht, kaum von seinem fleischlichen Vorbild zu unterscheiden.
„Wollen mit aller Macht regional produzieren“
Nach anderthalb Jahren harter Arbeit und vielen Rückschlägen ist das Duo bereit, ihre Produkte zu präsentieren. Dabei setzen sie auf regionale Zutaten – statt Soja verwenden sie Erbsen und Ackerbohnen, um die Umweltbelastung zu minimieren. „Wir wollen mit aller Macht regional produzieren“, betont Walowsky. Die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen wie KWS aus Einbeck und Nordzucker aus Braunschweig ist bereits auf dem Weg.
Die Produkte von GöVegan sind bereits in mehreren Supermärkten in den Landkreisen Göttingen und Northeim erhältlich. Walowskys Vision: In fünf Jahren ein rein veganer Betrieb zu sein, der lokale Zutaten verarbeitet und den Markt erobert. „Opa hat noch keine vegane Currywurst gemacht“, sagt er optimistisch und sieht in der jungen Branche große Chancen für alle, die in diesen aufregenden Zeiten mit veganen Optionen experimentieren wollen.