In Erfurt brodelt die Stimmung! Ein harmloser Klingelstreich eskalierte in einem dramatischen Vorfall, der die Polizei auf den Plan rief. Am Samstagabend, gegen 21 Uhr, wurde ein Notruf aus Töttelstädt abgesetzt, der von einem 54-jährigen Mann berichtete, der nicht nur Jugendliche geschlagen, sondern sie auch mit einer Waffe bedroht haben soll.
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, als die Lage als gefährlich eingestuft wurde. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Jugendlichen, im Alter von 13 und 15 Jahren, zuvor die Nachbarschaft mit aggressiven Klingelstreichen und lautem Verhalten belästigt hatten. Der genervte Anwohner, der genug von den Störungen hatte, schlug auf zwei der Jugendlichen ein und zog sogar eine Schreckschusswaffe, um seine Drohung zu untermauern. Die Beamten konnten die Situation schnell entschärfen und die „Unruhestifter“ sicher zu ihren Eltern bringen.
Ermittlungen gegen den Anwohner
Die Polizei stellte die Schreckschusswaffe sicher und leitete Ermittlungen gegen den 54-Jährigen ein. Ihm werden Körperverletzung, Bedrohung und ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Dieser Vorfall kommt nur Stunden nach einem anderen waffenbezogenen Vorfall in Erfurt, bei dem ein Mann in der Innenstadt auf eine Straßenbahn geschossen hatte. Die Nerven in der Stadt liegen offenbar blank, und die Polizei hat alle Hände voll zu tun, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.