Talentierte Künstler präsentieren sich in der neuen Ausstellung in Iserlohn!
Zwei Ausstellungen zeitgenössischer Malerei bis 5. Januar 2025 zeigen die Vielfalt junger Künstler und das Märkische Stipendium.
Talentierte Künstler präsentieren sich in der neuen Ausstellung in Iserlohn!
In einem kreativen Klärchen blüht die Kunstszene auf. Am Donnerstag begann Samuel Salazzo aus Essen mit dem Aufbau seiner Ausstellung „Dissolving Views“. Das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz hat ihm nicht nur finanzielle Stabilität geboten, sondern auch Raum für künstlerisches Wachstum. „Ein solches Jahr ohne finanzielle Sorgen ist für viele Künstler nicht selbstverständlich“, betont Salazzo. Sein künstlerisches Schaffen basiert auf Collagen, für die er Elemente aus Bildhauerei-Anthologien, Museumskatalogen sowie archäologischer und bildender Kunst zieht.
Sechs talentierte Künstler wurden unter rund 40 Bewerbern ausgewählt, um für das begehrte Märkische Stipendium für Bildende Kunst 2025 in der Kategorie Malerei zu konkurrieren. Der Preis von 12.000 Euro wird jährlich an vielversprechende Kunstschaffende verliehen. Die Entscheidung über die Vergabe erfolgt vor den Originalwerken, nachdem eine Jury die Kandidaten in einer ersten Sitzung aus den Vorschlägen der Fachprofessoren gewählt hat.
Die Juryentscheidungen und die spannende Ausstellung
Die Jury setzt sich aus anerkannten Fachleuten zusammen, darunter Rainer Danne von der Städtischen Galerie Iserlohn sowie Dr. Susanne Conzen von der Städtischen Galerie Lüdenscheid. Am 22. Oktober 2023 wird die Jury ihre Entscheidung über die Vergabe des Stipendiums bekanntgeben. Diese wird am Eröffnungsabend direkt mitgeteilt.
Einblicke in die Ausstellung zeigen großformatige, lebendige Werke wie die von Haakon Neubert, deren Titel wie „Eis ist geil“ oder provokante Aussagen wie „Fische töten ist gleich Arbeit ist Geld“ an Comics erinnern. „Eins der Bilder ist gerade erst fertig geworden. Man kann die Farbe sogar noch riechen“, bemerkte Dr. Conzen während eines Rundgangs. Die Arbeiten repräsentieren die breite Palette zeitgenössischer Malerei, die sowohl figürliche als auch ornamentale und gestische Aspekte umfasst.
Besonders hervorstechend ist die Arbeit von Anne Pruy, die emaillierte Stahlelemente zu komplexen Installationen zusammensetzt. Diese Möglichkeit ergibt sich, weil einige ihrer Elemente so groß sind, dass sie nicht in einen Brennofen passen. „Die Hängung erfordert eine äußerst präzise Planung“, erklärte die Galerieleiterin beim Rundgang durch die Ausstellung.
Die Präsentation verdeutlicht, wie facettenreich die Möglichkeiten in der Malerei sind – von lyrischer Feinmalerei bis hin zu massiven Farbspuren, was einen poetischen Realismus erzeugt. Künstler wie Musafer Qassim und Kyuhyun Kim tragen ebenso dazu bei, dass die aktuelle Kunstszene in Deutschland lebendig und abwechslungsreich bleibt.
Über die Märkische Kulturkonferenz
Die Märkische Kulturkonferenz e.V. feiert über 40 Jahre Engagement für Kunst und Kultur. Gegründet 1977, steht sie für die Förderung junger Künstler sowie das kulturelle Leben im Märkischen Kreis. Ziel ist es, Künstlern ein Jahr lang die Freiheit zu geben, ihrer Kreativität ohne finanzielle Einschränkungen nachzugehen und sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ergebnisse dieser Bemühungen sind in der aktuellen Ausstellung sichtbar, die bis zum 5. Januar 2025 zu sehen sein wird.
Die Zukunft der Kunst im Märkischen Kreis sieht hoffnungsvoll aus. Stipendiaten wie Samuel Salazzo nutzen die Gelegenheit, ihre Visionen zu verwirklichen und zeigen, dass Kunst nicht nur eine Form des Ausdrucks ist, sondern auch ein wichtiges Element der gesellschaftlichen Diskurse. Wie lokaldirekt.de berichtet, sind die Ausstellungen ein Ausdruck der Innovationskraft junger Künstler in Deutschland.