Schock für die Mitarbeiter von ZF Friedrichshafen! Der Autozulieferer hat laut offiziellen Angaben die Streichung von bis zu 1800 Stellen an seinem Standort in Saarbrücken angekündigt. Diese schockierenden Neuigkeiten wurden am Dienstag in einer internen Sitzung bekannt gegeben, wo Führungskräfte über die bevorstehenden Entlassungen informiert wurden. Der Betriebsrat wird am 16. Oktober eine Informationsveranstaltung abhalten, nachdem der Saarländische Rundfunk zuvor von den schwerwiegenden Plänen berichtet hatte.
Die Entscheidung ist Teil eines viel größeren Plans. ZF beabsichtigt, bis zu 14.000 Stellen in ganz Deutschland in den nächsten vier Jahren abzubauen. In Saarbrücken, wo momentan rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt sind und der Standort als Schlüsselproduzent für Automatikgetriebe gilt, haben die Arbeitnehmer damit zu kämpfen, dass die Fertigungslinien nicht ausreichend ausgelastet sind. Grund dafür sind gesunkene Aufträge, insbesondere im Hinblick auf die neuen E-Autos, für deren Produktion ZF erst kürzlich in neue Technologien investiert hat.
Erschreckende Zukunftsaussichten für die Belegschaft
Alarmierend ist die Tatsache, dass, sollten sich die Aufträge nicht erholen, die Zahl der möglichen Entlassungen in Saarbrücken bis Ende 2028 sogar auf 4500 steigen könnte. ZF betont, dass der Jobabbau hauptsächlich durch das Auslaufen befristeter Verträge erfolgen soll. Die Auseinandersetzungen zwischen dem Betriebsrat und der Unternehmensführung haben sich bereits verschärft, da die Gesamtbetriebsratsführung auf eine Liste von Werken hinweist, die schnell geschlossen werden sollen. Die Zukunft für viele Mitarbeiter sieht düster aus, da mehr als ein Drittel der 35 in Deutschland ansässigen Werke auf der Abschussliste steht.
Die Turbulenzen bei ZF Friedrichshafen rufen besorgte Reaktionen hervor. Die Frage bleibt, wie sich diese dramatischen Maßnahmen letztendlich auf die gesamte Branche auswirken werden.
