Steinburg

Selenskyjs Siegplan: Dringende Waffenhilfe für die Ukraine gefordert!

Die Ukraine hat ihren „Siegesplan“ vorgestellt, der dem Kampf gegen die russische Aggression eine neue Richtung geben soll. Der Leiter des Präsidialamtes, Andrij Jermak, betont, dass der Westen nun nicht nur Tage, sondern Stunden in der Reaktion auf die geforderte Militärhilfe zählen sollte. Die ukrainische Führung erwartet rasche Zusagen, um schnell auf die Bedrohung durch die russischen Streitkräfte reagieren zu können. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Plan bereits im Rahmen geheimer Treffen mit Staats- und Regierungschefs in Ländern wie Frankreich, Italien und Großbritannien erörtert. Bei einem kürzlichen Besuch in Berlin sprach er mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die drängenden Bedürfnisse der Ukraine.

Besonders im Fokus steht die Forderung Kiews nach Langstreckenwaffen, die in der Lage wären, militärische Ziele tief im russischen Hinterland zu treffen. Diesen Punkt hebt Jermak hervor, indem er erklärt, dass es essenziell sei, die militärische Macht Russlands zu schwächen, um zukünftige Angriffe zu verhindern. Ausdrücklich wird auch eine Einladung zur NATO-Mitgliedschaft angefordert, was die strategische Ausrichtung der Ukraine unterstreicht.

Waffenproduktion und internationale Unterstützung

Selenskyj hat angekündigt, die ukrainische Waffenproduktion massiv auszubauen. Dabei plant er, westliche Investitionen zu nutzen, um die Kapazitäten für die Herstellung von Drohnen, Granaten und militärischer Ausrüstung zu erhöhen. „Wir haben die industrielle Basis, um mehr zu produzieren, als unsere finanziellen Mittel erlauben“, erklärte er in seiner abendlichen Videobotschaft. Er appelliert an die westlichen Partner, finanzielle Unterstützung zu leisten, insbesondere da viele von ihnen aufgrund eigener Rüstungsengpässe nicht ausreichend helfen können.

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Jermak hebt hervor, dass Selenskyj von seiner Reise wichtige Pakete für Verteidigungslieferungen mitgebracht hat, unter anderem Zusagen zur Lieferung von Flugabwehrsystemen. Zudem soll die Zusammenarbeit im Rüstungssektor vertieft werden, insbesondere im Hinblick auf die Produktion von Drohnen, die sich bereits als entscheidend im aktuellen Konflikt erwiesen haben.

Ein weiterer Erfolg der ukrainischen Streitkräfte wird durch die bemerkenswerten Ergebnisse bei Drohnenangriffen auf russische militärische Ziele verdeutlicht. Der Oberkommandierende Olexander Syrskyj berichtete von erheblichen Zerstörungen russischer Munition und Nachschubdepots. So sollen seit Anfang August mehrere große Waffenlager in den russischen Gebieten Twer und Krasnodar erfolgreich angegriffen worden sein. Experten führen die hohen Verluste der Russen auf veraltete Logistik und schwache Sicherheitsvorkehrungen zurück.

Aktuelle Entwicklungen an der Front

In Bezug auf die Auseinandersetzungen an der Front, insbesondere in der Grenzregion Kursk, gibt Selenskyj an, dass die ukrainischen Truppen ihre Positionen verteidigen. Diese Aussagen stehen im Widerspruch zu russischen Meldungen, die von Rückeroberungen mehrerer Ortschaften berichten. Um den Druck auf Russland zu erhöhen, hat Kiev Dutzende Ortschaften in dieser strategisch wichtigen Region besetzt.

Die Nachrichten über den Krieg in der Ostukraine sind unterdessen weiterhin alarmierend. Im Donezk sind Berichten zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, und zehn weitere wurden verletzt. Verschiedene Angriffe sowohl in der Ukraine als auch auf russischem Territorium sorgen für anhaltende Spannungen. In Belgorod meldeten die Behörden eine tote Person und mehrere Verletzte durch ukrainischen Beschuss, was die aggressive Dynamik des Konflikts verdeutlicht.

Für weiterführende Informationen zu den Entwicklungen in der Ukraine, insbesondere im Hinblick auf den „Siegesplan“ und die militärische Unterstützung, können interessierte Leser www.shz.de besuchen.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Pokrowsk, Ukraine
Quelle
shz.de

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