Weihnachten ist mehr als nur ein Fest – es ist ein gesellschaftliches Phänomen, das wie ein schimmernder Baum in der Kälte des Winters strahlt. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Wie Stella Kennedy in ihrer Kolumne auf NDR schildert, ist die Vorstellung von einer heiligen und besinnlichen Weihnachtszeit oft nur ein romantisierter Schein. In der Realität beschert Onkel Dieter beim Geschenkeauspacken nicht nur Freude, sondern auch allerlei skurrile Überraschungen, wie Weihnachtsschmuck in Penisform. Diese Absurditäten – von Pimmel-Lebkuchen bis hin zu Räucherwilli, einem Räuchermann in schlüpfriger Gestalt – werfen Fragen auf über Konsum und Humor in unser aller festlichen Traditionen.
Die Weihnachtstradition ist jedoch nicht nur auf den Norden beschränkt. Ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Weihnachtszeit ist das Lied "O Tannenbaum", dessen Geschichte bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Ernst Anschütz, ein Kantor in Leipzig, nahm die Melodie eines alten Liebesliedes und verwandelte sie in das, was wir heute kennen. Wie auf Travel and Blossom erläutert wird, thematisiert das Lied die Beständigkeit und Hoffnung des immergrünen Tannenbaums – ein Symbol, das sowohl Kinder als auch Erwachsene in seinen Bann zieht und die Träumen von besinnlichen Festtagen weckt.
In diesem Jahr begegnen wir also einem vielfältigen Weihnachtserlebnis. Wo der Tannenbaum uns lehren soll, dass Hoffnung und Treue immerwährend sind, sorgt der Trend zu schlüpfrigen Geschenken und Dekorationen für ein Schmunzeln und nicht selten auch für Gelächter. Es wird klar, dass die Feiertage trotz ihrer teilweise bizarren Facetten eine Quelle der Freude und des Miteinanders bleiben.