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Streit um Studentenwohnheim: Anwohner wehren sich gegen Baupläne!

Ein spannendes Bauprojekt in Rotenburg steht auf der Kippe! Der Haupt- und Finanzausschuss hat das geplante Studentenwohnheim „Wohnen am Campus“ vorerst von der Tagesordnung genommen. Statt einer Entscheidung gab es eine hitzige Debatte, die mehr Fragen als Antworten hinterließ. Die Sparkasse Hersfeld-Rotenburg plant den Bau eines vierstöckigen Gebäudes mit 120 Apartments und 60 Parkplätzen, doch die Stadtverordneten benötigen mehr Zeit zur Beratung.

Der Antrag zur Verschiebung kam von Sebastian Münscher von der SPD und wurde mit Unterstützung der CDU angenommen. Die Stadtverordneten sind besorgt über die Bedenken der Anwohner, die sich gegen die Höhe des Gebäudes und die mögliche Zunahme von Verkehr und Lärm wehren. Die Kritik ist laut und deutlich: Die Nachbarn fürchten, dass das ruhige Wohngebiet durch das neue Projekt seinen Charakter verliert. Zudem stellt sich die Frage, ob die Kanalisation den zusätzlichen Druck durch das neue Wohnheim bewältigen kann.

Ungewisse Zukunft für das Projekt

Die Stadtwerke Rotenburg haben zwar keine grundsätzlichen Bedenken geäußert, warnen jedoch, dass die Kanalisation bereits an ihrer Kapazitätsgrenze arbeitet. „Das Rückstaurisiko würde zunehmen, wäre aber noch im gesetzlichen Rahmen“, so Betriebsleiter Stephan Heckeroth. In der Sitzung herrschte Unklarheit darüber, ob man in Zeiten zunehmender Starkregenereignisse wirklich auf das Bauvorhaben setzen sollte.

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Bürgermeister Marcus Weber betonte, dass der Bedarf an Studentenunterkünften hoch sei und die Gespräche mit dem Studienzentrum zeigen, dass die Kapazitäten nicht ausreichen. Das Studienzentrum selbst bestätigt, dass die Nachfrage die eigenen Möglichkeiten übersteigt und man daher externe Lösungen sucht. Die Stadtverordneten müssen nun entscheiden, ob sie den Bedenken der Anwohner Rechnung tragen oder das Projekt vorantreiben wollen. Die nächste Stadtverordnetensitzung, in der das Thema erneut behandelt wird, findet heute um 19 Uhr im Bürger- und Tourismuszentrum statt.

Quelle/Referenz
hna.de

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