Segeberg

Kita Wirbelwind: Bad Bramstedt kämpft um schnelle Eigentumsübertragung!

Bad Bramstedt steht vor einem dramatischen Wendepunkt: Die Kita Wirbelwind, die aufgrund von Insolvenz in der Schwebe ist, könnte bald in städtischen Besitz übergehen. Bei einer Dringlichkeitssitzung des Hauptausschusses, initiiert von der FDP und unterstützt von CDU und Grünen, wollte man Klarheit über die ausstehenden Arbeiten. Doch der Insolvenzverwalter, Marc-André Borchert, ließ die Stadt im Stich und erschien nicht.

Die Situation ist angespannt: Seit Sommer ruht die Arbeit an der Kita, und es fehlen wichtige Bauabschnitte wie der Laubengang und die Außenanlagen. Die Stadt hat 85.000 Euro einbehalten, während die restlichen Bauarbeiten auf etwa 360.000 Euro geschätzt werden. Das Bauunternehmen TSJ Stapelfeldt, das die Kita errichtet, ist selbst insolvent, was die Frage aufwirft, ob die Arbeiten jemals abgeschlossen werden können.

Verhandlungen über Eigentumsübertragung

Rechtsanwalt Kuhlmann rät der Stadt, zügig mit dem Insolvenzverwalter über die Eigentumsübertragung zu verhandeln, trotz unvollendeter Bauarbeiten. Ein Gutachter wird beauftragt, um die Kosten der Restarbeiten zu schätzen. Sollte die Stadt als Eigentümer im Grundbuch eingetragen werden, könnte sie Gewährleistungsansprüche geltend machen, vorausgesetzt, es gibt genug Insolvenzmasse.

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Die politische Diskussion dreht sich auch um die mögliche Haftung der Bürgermeisterin Verena Jeske, doch Rechtsanwalt Kuhlmann sieht keine Anhaltspunkte für eine persönliche Haftung. Unterdessen kursieren Gerüchte über den Geschäftsführer von TSJ, der angeblich im Gefängnis sitzt, was jedoch als unbegründet zurückgewiesen wird. Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt gegen das Unternehmen wegen nicht abgeführter Sozialabgaben, was die gesamte Situation noch komplizierter macht.

Quelle/Referenz
kn-online.de

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