Die letzten Tage waren für viele Sonnenanbeter und Reisende eine wahre Freude, denn die Feiertage zum „Tag der Deutschen Einheit“ sorgten für eine angenehme kurze Arbeitswoche. Viele Touristen haben die Gelegenheit genutzt, um sich einen Kurzurlaub auf den beliebten Nordseeinseln Sylt, Föhr oder Amrum zu gönnen. Doch am Sonntag, den 6. Oktober, stand für die meisten der Rückweg in die Heimat an, was zu einem gewaltigen Rückreise-Ansturm führte.
Trotz der belebten Rückreisewelle berichtete die Polizeileitstelle in Harrislee, dass es bis zu diesem Zeitpunkt noch keine nennenswerten Staus gegeben habe. „Bis jetzt läuft die Rückreise-Welle reibungslos“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Dennoch zeigte sich, dass die spontane Buchung von Plätzen auf den beliebten Autozügen und Fähren zu einem großen Problem werden konnte, da viele Reisende auf die letzten freien Plätze gehofft hatten.
Engpässe bei Autozügen und Fähren
Die Nachfrage nach Plätzen auf dem Autozug von Westerland auf Sylt nach Niebüll war enorm. Am Sonntag um 11 Uhr waren die meisten Abfahrten bereits ausgebucht, mit Ausnahme der beiden letzten Fahrten um 17:55 Uhr und 18:55 Uhr. Wer versuchte, kurzfristig einen Platz zu ergattern, musste entweder Glück haben, einen frei gewordenen Platz zu finden oder seine Abreise auf den späten Abend verschieben. Die Situation war ähnlich bei der WDR-Fähre von Föhr nach Dagebüll, wo tagsüber kaum noch Buchungen möglich waren. Lediglich die Verbindung um 20 Uhr konnte noch reserviert werden, nur um dann um 20:50 Uhr in Dagebüll anzukommen.
Aufgrund dieser Entwicklung sind sowohl die Autozüge als auch die Fähren nahezu ausgebucht, was dem Ansturm der Urlauber geschuldet ist, die nach einem entspannten Aufenthalt nun zurück möchten. Obgleich die Rückkehr an sich harmonisch verläuft, zeigen die ausgebuchten Plätze der Transportmittel, dass sich viele bereits nach einem kurzattraktiven Aufenthalt sehnen. Möglichkeiten für andere Reisende bleiben begrenzt, da sich die gesamte Situation aufgrund der Feiertagszeit und des schönen Wetters zuspitzt.
Die anhaltende Nachfrage nach Reisen zu den Nordseeinseln und die Schwierigkeiten bei der Rückreise werfen die Frage auf, wie Anbieter von Transportdiensten in Zukunft besser vorbereitet sein können, um solche Situationen zu vermeiden. Zudem könnte das Management der Buchungskapazitäten eine entscheidende Rolle spielen, um den Bedürfnissen der Reisenden gerecht zu werden.
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