Die alte Schleifähre „Missunde II“ zwischen Brodersby und Kosel sorgt für Schlagzeilen! Die Reparatur dauert länger als erwartet – statt der geplanten zwei Wochen müssen Passagiere nun drei Wochen auf die Rückkehr der Fähre warten. Seit dem 18. Oktober ist der Fährverkehr eingestellt und die Wiederaufnahme ist für den 11. November angesetzt. Ein zentrales Problem sind die Landeklappen, deren Reparatur sich verzögert, da der Motor kürzlich einen Lagerschaden erlitt, der behoben werden musste.
Die Situation wird noch komplizierter: Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) hatte die „Missunde II“ ursprünglich für fast 21.000 Euro verkauft, doch aufgrund technischer Schwierigkeiten der neuen Solarfähre „Missunde III“ musste sie zurückgekauft werden. Bei Testfahrten stellte sich heraus, dass die neue Fähre, die stolze 3,3 Millionen Euro kostete, bei starkem Wind nicht sicher anlegen kann. Um den Fährverkehr aufrechtzuerhalten, zahlte der LKN für den Rückkauf etwa 100.000 Euro.
Umbauten an der „Missunde III“
Die Probleme mit der „Missunde III“ sind noch nicht vorbei! Geplante Umbauten sollen bis zum kommenden Sommer dauern. Geplant sind zwei Querstrahlrudern, zusätzliche Dalben an beiden Uferseiten und je ein Schwimmponton als Leitwerk. Auch die Anlegerampen müssen angepasst werden. Die „Missunde II“ wird voraussichtlich bis Ende 2025 im Einsatz bleiben, während die neue Fähre weiter auf ihre endgültige Funktionsfähigkeit wartet.