Im Südosten Rügens tobt eine traurige Serie: Tote Kegelrobben treiben seit Beginn des Oktobers in alarmierender Zahl an die Strände! Gerade wurde erneut die Entdeckung von drei Kadavern auf der malerischen Halbinsel Mönchgut gemeldet, wie Judith Denkinger, Kuratorin für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund, enthüllte. Heute Morgen wurden diese Kadaver geborgen und zum Dänholm zwischen Rügen und Stralsund gebracht. Damit steigt die schockierende Gesamtzahl auf 34! Was ist nur mit diesen gefährdeten Tieren los?
Die Fragen häufen sich! Nur am Wochenende wurden bereits drei tote Kegelrobben entdeckt. Die Todesursachen bleiben ein Rätsel! Frühere Untersuchungen zeigten, dass die Tiere wohlgenährt waren und keinerlei Anzeichen von Infektionskrankheiten aufwiesen. Es gibt nur verwirrende Hinweise auf mögliches Ertrinken! Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) vermeldete, dass ein Ertrinkungstod nur schwer nachzuweisen sei, da ähnliche Symptome auch auf Herz-Kreislauf-Versagen hindeuten können. Auch das Verfangen in Netzen scheint kein verbreitetes Problem zu sein, so Lallf-Direktor Stephan Goltermann.
WWF fordert drastische Maßnahmen!
Die meisten Kadaver stammen aus dem Gebiet um die Fischerreuse, die von den Behörden als sicher eingestuft wurde. Doch die Umweltstiftung WWF schlägt Alarm und fordert, die Reusen in der betroffenen Region zu schließen – und das umgehend! Bis zur Klärung der mysteriösen Todesursache wollen sie auf Nummer sicher gehen. Judith Denkinger hat bereits angekündigt, dass die nächste Sektion in drei Wochen erfolgt, nachdem die laufenden Gewebeuntersuchungen ausgewertet sind. Mit der Anzahl an Kadavern wird man voraussichtlich bis ins nächste Jahr mit den Sektionen beschäftigt sein. Die Hoffnung bleibt, dass diese traurige Serie bald ein Ende findet!
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