Ein außergewöhnliches Fußball-Spektakel entfaltete sich im legendären Wembley-Stadion, als die deutschen Fußballerinnen im Testspiel gegen England triumphierten. Mit einem atemberaubenden 4:3-Sieg nach einer fesselnden ersten Halbzeit sorgten sie für Begeisterung unter den 47.967 Zuschauern. Linda Dallmann beschrieb die 3:0-Führung nach nur 29 Minuten als „verrückt“ und schloss, das Team sei „mit richtig Feuer ins Spiel gegangen.“
Christian Wück, der frische Bundestrainer der DFB-Auswahl, lieferte bei seinem Einstand eine beeindruckende Leistung ab. „Es läuft“, war sein prägnantes Feedback nach dem Spiel – eine klare Ansage, dass sein Ansatz greift. Kapitänin Giulia Gwinn, die doppelt netzte, betonte, dass das Spiel unter Wück „risikobehafteter“ und dynamischer sei als in der Ära von Horst Hrubesch. Der Sicherheitsfußball scheint der Vergangenheit angehören zu haben, während die Spielerinnen voller Selbstvertrauen nach vorne stürmten.
Abschied mit großem Auftritt
In diesem aufsehenerregenden Duell zeichnete sich neben Gwinn auch Klara Bühl mit einem frühen Treffer aus (29.) und Sara Däbritz verwandelte in der 72. Minute einen Foulelfmeter. Auf Seiten der Engländer sorgten Georgia Stanway und Lucy Bronze für den Anschlusstreffer, wobei Bronze von einem folgenschweren Fehler der DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger profitierte. Am Montag steht für die DFB-Elf bereits das nächste Testspiel gegen Australien an, das um 18:10 Uhr im Duisburger Stadion beginnt. Dabei wird die langjährige Kapitänin Alexandra Popp ihr letztes Länderspiel bestreiten. Wück kündigte an, dass die 33-Jährige zunächst beginnen, aber zur Halbzeit ausgewechselt werden soll, um sicherzustellen, dass das Team weiterhin an seiner Entwicklung arbeitet.