Preetz. Ein schockierender Umzug! Jörg Schimmel, der dynamische Unternehmer hinter dem Traditionsbetrieb Walter Fiedler, hat sich entschieden, seine Firma von Preetz nach Kiel zu verlegen. Der Grund? Eine massive Enttäuschung über die „aktive Nichtunterstützung“ der Stadt Preetz. Schimmel, der 2002 das Unternehmen übernahm, wollte expandieren, doch die Stadt bot ihm keine Hilfe. In Kiel hingegen wurde ihm der rote Teppich ausgerollt!
Die Geschichte von Walter Fiedler reicht bis ins Jahr 1925 zurück, als die Gebrüder Fiedler die Firma gründeten. Schimmel übernahm das Unternehmen mit 14 Mitarbeitern und hat es auf 35 Spezialisten vergrößert. Der Umsatz von 6 Millionen Euro spricht für sich! Doch das Geld, das er in Preetz hätte investieren wollen, bleibt nun in Kiel. „Wir zahlen Gewerbesteuern in fünfstelliger Höhe“, erklärt Schimmel, der die Stadt Preetz für die verpasste Chance verantwortlich macht.
Schimmel wollte Mülldeponie in Preetz ausbaggern
Der Unternehmer hatte große Pläne: Er wollte die alte Mülldeponie in Preetz ausbaggern und die Fläche für seine Expansion nutzen. Doch die Stadt Preetz lehnte seinen Vorschlag ab, aus Angst vor Altlasten. Schimmel war bereit, bis zu 400.000 Euro in die Sanierung zu investieren, doch die Stadt sah keine Möglichkeit zur Zusammenarbeit. Stattdessen fand er in Kiel eine neue Heimat für sein Unternehmen und erwarb dort 5000 Quadratmeter Erweiterungsfläche.
Kiel jubelt über den Neuzugang
Kiel ist begeistert von der Ansiedlung! Einar Rubin von der Kieler Wirtschaftsförderungsgesellschaft lobt die „fairen Gespräche“ und die „Top-Atmosphäre“ beim Vertragsabschluss. Schimmel selbst zeigt sich zufrieden, kann aber nicht verstehen, warum eine Lösung mit Preetz nicht möglich war. Der Preetzer Bürgermeister Tim Brockmann kann sich nicht zu den Vorgängen äußern, da er damals noch nicht im Amt war. Die Stadt hat jedoch wenig Flächen, die für Gewerbe geeignet sind, und die Pläne für das Gewerbegebiet Wakendorf ziehen sich in die Länge. Schimmel hat die Stadt Preetz hinter sich gelassen – und Kiel freut sich über den neuen, aufstrebenden Betrieb!
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