Kiel. Ein dramatischer Schritt in der Verkehrsinfrastruktur: Die Deges hat die Prioritäten für die Fernstraßenplanung in Kiel geändert und empfiehlt, den Bau der umstrittenen Südspange zu verschieben. Stattdessen soll der Ausbau der B 404 zur neuen A 21 kräftig angepackt werden! Ein Gewinn für Pendler und Autofahrer, aber was erwartet die Stadt wirklich?
Bereits in den kommenden Jahren wird der Umbau der beliebten B 404 zur vierspurigen Autobahn in Kiel in Angriff genommen. Der Ausbau beginnt auf Höhe des Famila-Marktes in Kiel-Neumeimersdorf und erstreckt sich über etwa 2,3 Kilometer bis zum Barkauer Kreuz, wo eine Anbindung an die leistungsstarke Strecke geschaffen wird. Doch das ist noch nicht alles: Eine neue Nebenstraße wird ebenfalls eingerichtet, die nicht nur den motorisierten Verkehr, sondern auch Radfahrer sicher leiten soll. Auf diese Weise wird der Verkehrsfluss wesentlich optimiert, während gleichzeitig neue Möglichkeiten geschaffen werden.
Kosten und Umweltauswirkungen im Fokus
Die Kosten für diesen gewaltigen Ausbau werden auf etwa 100 Millionen Euro geschätzt, die frisch gedrucktes Geld aus dem Bundeshaushalt erfordern! Die Anwohner in Gaarden-Süd werden von den Lärmschutzmaßnahmen betroffen sein, wobei Lärmschutzwände für einen schallgeschützten Rückzugsort sorgen sollen. Die geschätzten Kosten dafür: bis zu 20 Millionen Euro!
Die A 21 wird nicht nur die Pendlerfreundlichkeit erheblich steigern, sondern auch tiefgreifende Umweltauswirkungen mit sich bringen. Die geplante Nebenstraße wird massive Eingriffe in die Natur erfordern, hier gibt es noch viele unbeantwortete Fragen. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer ist jedoch optimistisch, dass die Auswirkungen weniger drastisch ausfallen als ursprünglich befürchtet. Die spannende Diskussion, wie diese Veränderungen Kiel prägen werden, beginnt gerade erst!