Ein faszinierender Ausflug in die Vergangenheit erlebten Drittklässler der Grundschule Hemmingstedt bei der spannenden Mühlenführung von Wolfgang Priebs und Jens Oberg. Mit großen Augen und wilden Fragen lernten die Schüler, wie Mühlen im Jahr 1858, vor dem Zeitalter des Internets, mit einem Geheimwissen über Wind, Holz und Metall betrieben wurden. „Wow, das hat echt Power!“, staunten die Kinder, während sie erfuhren, dass eine Mühle wie die Margaretha, eine Kellerholländer Mühle, noch immer in der Lage ist, Getreide zu mahlen.
Die Mühlenführer entführten die großen und kleinen Zuhörer in die technische Raffinesse dieser alten Anlage. Wolfgang Priebs erläuterte, wie der Wind über die Flügel in Bewegung umgesetzt wird und welche Gefahren es gab, als noch Holz und Metall die einzigen Materialien waren. Sogar das Geheimnis der Windrose, die sich um die Mühle dreht, um die großen Flügel in den Wind zu bringen, wurde enthüllt. „Der Müller musste wissen, was er tat, sonst gab es ein großes Durcheinander!“, warnte Priebs und hielt die Kinder zum Staunen an.
Geheimnisse und Überraschungen
Als die Kinder umherstreiften, gab es kleine Überraschungen, wie eine nicht ganz echt wirkende Plastikfledermaus, die für einige Lacher sorgte. Die Führung wurde noch spannender, als die Lehrerin die Schüler herausforderte, über das richtige Schreiben von „Schütttrichter“ nachzudenken. Hier wurde wieder einmal deutlich, dass Wissen nicht nur um die Technik der Mühle kreiste. „In der Mühle riecht es nicht nach Kunststoff, denn Holz war damals der Hauptbestandteil“, erklärte Oberg und klärte die Aufregung über die im Eider oder Elbe gelagerten Balken, die vor Holzwürmern geschützt waren.
Das Abenteuer endete mit einem Blick auf einen rostigen Bombensplitter aus dem Zweiten Weltkrieg, der in einem Baum steckte, was die Kinder für einen kurzen Moment nachdenklich stimmte. Aber insgesamt war die Mühlenführung ein voller Erfolg, der Lust auf mehr macht. Für Interessierte oder Schulgruppen gibt es die Möglichkeit, einen Termin mit Wolfgang Priebs unter 0481 1540 zu vereinbaren. «Diese Mühle ist mehr als nur ein altes Gebäude, sie lebt!»