
Die Zwickauer Luthergemeinde, ein lebendiger Ort der Gemeinschaft, steht unter Druck! Mit nur rund 500 Mitgliedern, von denen 150 ehrenamtlich aktiv sind, ist sie eine kleine, aber engagierte Gemeinde im Herzen von Zwickau. Susi Rybandt, eine der aktiven Mitglieder, beschreibt die Atmosphäre: "Man ist sofort eine große Familie." Doch diese familiäre Struktur könnte bald durch die Pläne der sächsischen Landeskirche bedroht werden, die eine Fusion mit größeren Nachbargemeinden anstrebt.
Superintendent Harald Pepel hat große Pläne! Er will die Gemeindegrößen auf mindestens 6.000 Mitglieder erhöhen, um die finanziellen Herausforderungen der schrumpfenden Mitgliederzahlen zu bewältigen. "Das Projekt der Luthergemeinde soll ausstrahlen und auch anderen Gemeinden helfen", erklärt er. Doch die Mitglieder der Luthergemeinde sind anderer Meinung. Sie glauben fest daran, dass ihre kleine, eigenständige Struktur der Schlüssel zu ihrem Erfolg ist. Andreas Körnich, der Vorsitzende der Kirchgemeindevertretung, warnt: "Wenn die Wege komplizierter werden, wird es für Ehrenamtliche schwer, sich weiterhin so stark einzubringen."
Ehrenamtliche kämpfen für ihre Gemeinde
Die Ehrenamtlichen, wie Jens Franze, der erst im Juni getauft wurde, zeigen, wie wichtig die Gemeinschaft für sie ist. "Die Luthergemeinde schafft ein richtig familiäres Gefühl", sagt er begeistert. Diese enge Bindung könnte durch eine Fusion gefährdet werden, da viele Mitglieder befürchten, dass ihre Stimmen in einer größeren Struktur untergehen könnten. "Gemeinde muss klein und übersichtlich bleiben, um wachsen zu können", sind sich viele einig.
Die Luthergemeinde kämpft also um ihre Identität und ihre Zukunft! Während die Landeskirche auf größere Strukturen setzt, bleibt die Frage: Kann eine Fusion wirklich die Lösung sein, oder wird sie die lebendige Gemeinschaft, die die Luthergemeinde ausmacht, zerstören?
Details zur Meldung