Zwickau – Ein Jahr Stillstand auf der Baustelle des neuen Großgefängnisses! Nach der Kündigung des Generalplaners ist die Situation alles andere als rosig. Die Bauarbeiten, die im Sommer 2019 begonnen wurden, liegen seitdem weitgehend brach. Während die Pläne für das Gefängnis, das mehrere Justizvollzugsanstalten in Sachsen und Thüringen ersetzen soll, schon über ein Jahrzehnt alt sind, bleibt der Eröffnungstermin ungewiss. Ursprünglich sollten bereits 2019 die ersten Häftlinge einziehen, doch die Realität sieht anders aus.
Im Sommer hat zwar eine neue Planungsgesellschaft aus Leipzig ihre Arbeit aufgenommen, doch deren Fokus liegt bisher nur auf der Einarbeitung und der Begutachtung der Baustelle. Die Kosten sind explodiert! Von anfänglichen 150 Millionen Euro sind die Ausgaben mittlerweile mehr als doppelt so hoch. Ein Sprecher des Staatsbetriebs Immobilien- und Baumanagement bestätigte, dass erste Aussagen zu den neuen Kosten und dem Zeitplan erst zum Jahresende erwartet werden. Die Unsicherheit bleibt!
Wichtige Details zum Gefängnisbau
Das geplante Gefängnis wird auf einem ehemaligen Industrieareal in Zwickau-Marienthal errichtet und soll Platz für bis zu 820 Gefangene bieten – 450 aus Sachsen und 370 aus Thüringen. Geplant sind sechs Hafthäuser für geschlossenen und eines für offenen Vollzug, eine Sporthalle, Arbeitsbetriebe, ein Multifunktionsgebäude sowie ein Besucherzentrum. Der Baufortschritt ist jedoch seit der Kündigung des Generalplaners ins Stocken geraten, und es gibt keine neuen Prognosen für die Fertigstellung.
Die Baustelle ist zwar planmäßig gesichert und beheizt, um Schäden zu vermeiden, doch die Zukunft des Projekts bleibt ungewiss. Wird das Gefängnis jemals eröffnet? Die Zeit wird es zeigen, aber die Sorgen um steigende Kosten und unklare Zeitpläne sind mehr als berechtigt!