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In einem eindringlichen Appell hat Karl-Heinz Rummenigge, der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Bayern München, die Profi-Fußballer eindringlich aufgefordert, ihre ständigen Klagen über hohe Belastungen und Gehaltsforderungen zu überdenken. "Unsere Spieler sollen aufhören zu jammern!", erklärt Rummenigge und macht unmissverständlich klar, dass die finanziellen Erwartungen der Spieler nicht unbegrenzt erfüllt werden können. Bei einem Interview mit der Bild warnte er zudem vor einer drohenden Krise der Fußballindustrie, falls die Entwicklung so weitergehe. "Wenn das so weitergeht, wird der Fußball die einzige Industrie auf der Welt sein, die keinen Profit mehr macht, sondern nur noch Verluste produziert," fügte der 69-Jährige hinzu.
Die Herausforderung durch zusätzliche Wettbewerbe
Rummenigge sieht das Problem in den wachsenden Belastungen durch zusätzliche Spiele, wie etwa die kommende Klub-WM, die möglicherweise in die Vorbereitung auf die nächste Saison hineinragen könnte. "Irgendwo muss das viele Geld aber herkommen," gibt er zu bedenken und fordert die Spieler auf, ihre Ansprüche zu hinterfragen. "Würde ein Bayern-Spieler statt 20 Millionen 'nur' noch 15 Millionen Euro verdienen, ist das mit Verlaub immer noch wahnsinnig viel Geld," so Rummenigge, der auch die Notwendigkeit von Gehaltsobergrenzen im europäischen Fußball anspricht.
Die kommende Klub-WM im Sommer 2025 wird dabei als neues und großes Event hervorgehoben, das den Nationalmannschaftswettbewerb, den Confed Cup, ersetzt hat. Rummenigge sieht sowohl die Einführung dieses Turniers als auch den aktuellen TV-Rechte-Abschluss der DFL als "Weltwunder" an. Die Änderungen im Fußball stellen die Traditionsmärkte und die Gehaltsstrukturen vor große Herausforderungen, während gleichzeitig die Mehrbelastungen für Spieler immer weiter wachsen, was laut Rummenigge nicht tragbar ist, wie auch Sport1 berichtete.
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