Ein aufregendes Pokalspiel endete mit einer Enttäuschung für den FC St. Pauli, der in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen die hochkarätigen RB Leipzig 2:4 ausschied. Bereits in der ersten Halbzeit wurde klar, dass die Kiez-Kicker unter Druck standen und sich gegen die bedrohlichen Konter der Leipziger schwer taten. Trainer Alexander Blessin trat mit einer veränderten Mannschaft an, aber der Schock kam früh: Ein kapitaler Abwehrfehler von Eric Smith ermöglichte Yussuf Poulsen das 1:0 in der 12. Minute.
Die Leipziger dominierten das Geschehen und zogen schnell nach. Schon in der 17. Minute stand es 2:0, nachdem Christoph Baumgartner per Kopf das Netz traf. Doch St. Pauli gab nicht auf: In der 28. Minute sorgte Morgan Guilavogui mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für eine kurze Hoffnung und verkürzte auf 2:1. Doch die Freude währte nur kurz, denn Poulsen erhöhte in der 30. Minute auf 3:1. Trotz dieser Rückschläge zeigte St. Pauli in der zweiten Halbzeit einen starken Kampfgeist, als Smith in der 58. Minute den Ball ins Netz lenkte und das Spiel wieder spannend machte.
Vergebliche Aufholjagd und kühler Kopf
Die zweite Halbzeit sah eine engagierte Leistung von St. Pauli, die schließlich ein Übergewicht im Spiel erlangten und viele Chancen erspielten. Trotz des Drucks und des Kampfgeistes gelang es ihnen nicht, die Partie weiter zu drehen. In der 80. Minute wurde die Aufholjagd jäh gestoppt: Antonio Nusa konterte die Abwehr und stellte auf 4:2. Johannes Eggestein spiegelte das Gefühl der Mannschaft wider und betonte, dass trotz des Aus ein positiver Ansatz gefunden wurde: „Wir haben verdient zwei Tore erzielt. Das ist das Positive, was wir mitnehmen.“
Mit diesem Pokalaus im Rücken kann St. Pauli nun alle Kräfte auf die Bundesliga konzentrieren. Am Samstag geht es gegen Hoffenheim – ein Spiel, bei dem mehr Tore als in den bisherigen acht Liga-Partien gefragt sind, wo nur fünf Treffer erzielt wurden. Ein spannendes Duell steht bevor für die Kiez-Kicker, die nun auf eine Wende hoffen.