Die Mitarbeiter am Flughafen Leipzig und Dresden sind in Alarmbereitschaft! In einem mutigen Schritt haben sich rund 1.400 Angestellte mit einem offenen Brief an den Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG) gewandt, um ihrem tiefen Misstrauen Ausdruck zu verleihen. Die Gründe sind alarmierend: Ein magerer Winterflugplan, der Rückzug von Ryanair und stagnierende Frachtgeschäfte lassen die Sorgen um die eigenen Jobs wachsen. „Wir sind der Flughafen, und wir sprechen dem Vorstand unser Misstrauen aus“, zitiert die „Sächsische Zeitung“ aus dem Brief. Die Personalpolitik von Vorstandschef Götz Ahmelmann steht stark in der Kritik, da erfahrene Fachkräfte durch unerfahrene Mitarbeiter ersetzt wurden, was die Entscheidungsfindung stark beeinträchtigt.
Flughafen Leipzig: Stillstand bei Verhandlungen
Doch das ist nicht alles! Die Verhandlungen über den Branchentarif für die Bodenverkehrsdienste stagnieren, trotz mehrerer Streiks. Die Mitarbeiter fordern einen Sanierungsbeitrag von allen Beschäftigten, doch die Reaktionen der Vorstände bleiben aus. „Wo bleibt der Beitrag der Vorstände?“, fragen die Angestellten in ihrem offenen Brief. Auch der Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wurde bereits mehrfach auf die Missstände hingewiesen, doch eine Antwort blieb aus. Die Geduld der Mitarbeiter ist am Ende, und sie hoffen, dass ihr Brief den Aufsichtsrat endlich zum Handeln bewegt.
Inmitten dieser angespannten Situation gibt es jedoch einen Lichtblick: Der Vertrag mit DHL wurde vorzeitig bis 2053 verlängert, und das mit verbesserten Konditionen! Der Flughafen Leipzig wird künftig mit 73 Millionen Euro pro Jahr rechnen können. Doch ob diese positive Nachricht ausreicht, um die Sorgen der Mitarbeiter zu zerstreuen, bleibt abzuwarten. Die MFAG steht vor einer finanziellen Herausforderung, denn bis 2026 fehlen rund 145 Millionen Euro, und die Flugzahlen sind im freien Fall. Es scheint höchste Zeit für drastische Maßnahmen!