Dresden – Nach monatelangen Diskussionen über die Sicherheit auf der Prager Straße plant das Rathaus nun einen sensiblen Namenswechsel für die „Citywache“. Dieses Konzept, das als Schutzmaßnahme in einem Kriminalitätsbrennpunkt gedacht ist, soll jetzt unter einem anderen Titel geführt werden!
Die Prager Straße, ein Hotspot für Straftaten, soll bald einen „Servicepunkt der Landeshauptstadt Dresden“ beherbergen, erklärte die Stadtverwaltung. Der propagierte Begriff „Citywache“ sei lediglich als Arbeitstitel gedacht. „Aktuell finden noch Gespräche mit der Polizeidirektion Dresden statt, um allen Beteiligten, einschließlich städtischer Ämter und der Polizei, ein einheitliches und präventives Handeln zu ermöglichen“, so die Stadt.
Der Grund für den Namenswechsel
Die Verantwortlichen im Rathaus haben Bedenken, dass der Begriff „Wache“ nicht die Vielfalt der Akteure widerspiegelt, die an diesem Projekt beteiligt sind. Oberbürgermeister Jan Donhauser äußerte bereits Vorschläge für alternative Namen. „‚Servicepunkt der Landeshauptstadt Dresden‘ wäre eine Möglichkeit“, sagte er der TAG24. Doch kann man davon ausgehen, dass dieser sperrige Titel im täglichen Sprachgebrauch Fuß fassen wird? Der Bürgermeister ist skeptisch: „In der Alltagssprache ist der Name Citywache gesetzt. Den kriegen wir nicht mehr weg.“ Die Frage bleibt: Warum die Verwaltung einen speziellen Namen benötigt, ist immer noch ein Rätsel!
Die Diskussion um den neuen Namen zeigt, wie wichtig es ist, das richtige Sprachgefühl bei sicherheitsrelevanten Themen zu finden. Was bleibt, sind Fragen und der ungewisse Ausgang des ganzen Projekts.